An Weihnachten und Ostern wählen jedes Jahr viele ältere Menschen den Notruf. Sie sind nicht krank oder verletzt, sondern einsam. An solchen Tagen spüren sie das ganz besonders. Gemeinsam mit Verbänden wie den Maltesern bleiben diese Menschen auch in Ihrer Pfarrei im Blick. Für Senioren gibt es viele Angebote und Hilfeleistungen – eine wichtige ist der Hausnotruf.
Es passierte im Spätsommer vergangenen Jahres bei der Obsternte. Erika M. (67) wollte nur noch schnell die letzten reifen Quitten pflücken. An das, was danach passierte, erinnert sie sich nur lückenhaft. Die Rentnerin ist Diabetikerin und fiel bei der Gartenarbeit in Unterzucker, verlor kurz die Orientierung und stürzte von der Leiter. Wie lange sie im Garten lag, weiß niemand. Zufällig hörte eine Nachbarin ihr Rufen, eilte zu Hilfe und rief den Notarzt. Erika M. hatte Glück und einen Schutzengel. Nach ihrer Genesung war jedoch eines schnell klar: Ins Seniorenheim wollte sie auf gar keinen Fall. Aber dann war da die Angst, dass wieder so etwas passieren könnte.
Wie Erika M. geht es vielen Menschen. Hilfe können sogenannte „Hausnotruf-Systeme “ bieten. Erika M. und ihre Familie entschlossen sich schließlich für den mobilen Notruf der Malteser. Mit dem benutzerfreundlichen Smartphone Doro 8031, das extra einen Hilfeknopf auf seiner Rückseite besitzt, kann nicht nur in Haus und Garten, sondern auch von unterwegs aus, beim Einkaufen, Wandern oder beim Konzertbesuch, Hilfe gerufen werden.
„Ältere Menschen sind heute so aktiv, unabhängig und gesund wie nie zuvor. Deshalb haben wir im digitalen Zeitalter unser Angebot des klassischen Hausnotrufs um ein leicht zu bedienendes Smartphone ergänzt. Unser Mobil Notruf ist für Menschen gedacht, die gerne unterwegs sind, sich aber dennoch sicher sein wollen, im Notfall schnell Hilfe zu bekommen“, erklärt Alwin Gebhard, Dienstleiter der Malteser in Oberfranken.

Mit einem Hausnotrufsystem können ältere Menschen in ihrer eigenen Wohnung bleiben und wissen sich doch für den Notfall gut versorgt.
Mit dem Smartphone der Malteser genießen die Nutzer mehr Lebensqualität und sind gleichzeitig gut geschützt: mit dem Hilfeknopf und der vorinstallierten Notruf-App ist die Hausnotrufzentrale rund um die Uhr erreichbar – der Sprechkontakt zu einem Mitarbeiter wird sofort hergestellt. Zeitgleich wird der Aufenthaltsort deutschlandweit über GPS ermittelt. Sollte der Betroffene nicht mehr ansprechbar sein, wissen die Mitarbeiter so trotzdem, wohin sie die erforderliche Hilfe schicken müssen. In der Hausnotrufzentrale sind alle wichtigen Daten zur Person und zu möglichen Vertrauenspersonen hinterlegt.
Ausschlaggebend für Erika M., das Angebot der Malteser zu wählen, war darüber hinaus jedoch auch der Mehrwert des Malteser-Angebotes: In Bamberg bieten die Malteser weitere Dienste an, die Senioren ein unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden erleichtern, beispielsweise einen Menüservice. Zudem Angebote, die von ehrenamtlichen Helfern geleistet werden. Vom Besuchs- und Begleitungsdienst über die telefonische Betreuung bis hin zu seniorengerechten Wallfahrten oder Ausflugsfahrten. Gerade in Gemeinden mit einem höheren Seniorenanteil stehen die Malteser auch gerne als Träger und Partner für den Aufbau ehrenamtlicher sozialer Dienste zu Verfügung, um Senioren das Altwerden in Würde und gewohnter Umgebung zu ermöglichen.
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