„Ich denke, die Hauptaufgabe der Kirche ist, die Christen – egal ob evangelisch, katholisch oder freikirchlich – in ihrer eigenen Religion zu festigen, dass sie ein weites Herz und einen offenen Geist haben. Wenn ich klar verwurzelt bin in der eigenen Tradition, dann kann ich auch in den Dialog treten.“
(Pater Karl Kern SJ, Rektor von St. Michael in München)
„Aufgrund dieser ökologischen Schuld muss die Bel-Etage ihren Lebensstil ändern. Ein paar Solarzellen auf dem Dach und ein paar Tafeln fair gehandelte Schokolade im Vorratsraum reichen nicht. Es gibt kein richtiges Leben im falschen System.“
(Christiane Florin, Journalistin)
„Ich bin mir der Symbolik bewusst, dass ich als evangelischer Christ im Reformationsgedenkjahr zum ersten Mal an dieser Prozession teilnehme.“
(Oberbürgermeister Norbert Tressmer über seine Teilnahme an der Coburger Fronleichnamsprozession)
„Kirche müsste beim Umweltschutz Vorreiter sein. Da hat sie doch nichts zu verlieren, da kann sie nur an Authentizität gewinnen. Ich verstehe nicht, warum unsere Kirchenoberen da nicht mehr Druck machen, auch politisch. Schließlich haben wir 2015 mit der Enzyklika Laudato si‘ vom Papst schriftlich bekommen, dass die Schöpfung in Not ist – ich weiß nicht, worauf wir noch warten. Damit vergeben wir auch die Chance, Anschluss an eine „grüne“ Klientel zu finden, die mit Kirche sonst nicht viel am Hut hat. Mir scheint, die Enzyklika wurde außerhalb der Kirche mehr wahrgenommen als innerhalb.“
(Andreas Schmidt, Cellerar der Benediktinerabtei Plankstetten)
„Die Sprache der Kirche muss alltagstauglich und relevant sein. Deshalb spreche und bete ich selbst in Gottesdiensten so, wie ich normalerweise auch spreche: mit denselben Worten und in demselben Tonfall. Das ist, wie ich hoffe, authentisch. Wer dagegen zum Beispiel in Familienmessen Kindersprache spricht oder im Jugendgottesdienst Jugendjargon, der macht sich zum Affen und wird nicht ernst genommen. Und wer noch im Betroffenheitsjargon der Siebzigerjahre redet, der macht sich geradezu lächerlich.“
(Pfarrer Stefan Jürgens, gehörte von 2004 bis 2008 zum Sprecherteam des „Wort zum Sonntag“)