Berufsausbildung zahlt sich aus
Der Berufsverband für Angestellte und Selbstständige in der Hauswirtschaft (bkh) hat einen neuen Lehrgang entwickelt. Erstmalig wird der Unterricht hier in Module unterteilt, die sowohl als Gesamtpaket, wie auch einzeln belegt werden können. Der berufsbegleitende Kurs findet in Plattling an der Berufsschule St. Erhard statt und kann mit der Prüfung zum anerkannten Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in abgeschlossen werden. Der Lehrgang vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten für die hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung, sowohl im Privathaushalt als auch in sozialen Einrichtungen und Großhaushalten. Der Kurs umfasst 270 Unterrichtsstunden, verteilt auf zehn Monate. Unterrichtet wird samstags. Der Kurs ist modular in sechs Einheiten gegliedert: Wohn- und Funktionsbereiche, Textilien, Ernährung, Häusliche Krankenpflege, Hauswirtschaftliche Betreuung und Hilfeleistungen bei Alltagsverrichtungen und betriebswirtschaftliche Grundlagen. Weitere Informationen zum Kurszeitraum, den Zulassungsvoraussetzungen und Kontaktdaten der Lehrgangsleiterin Brigitte Tarras finden Sie Zusatzinformationen. (pm)
Ermunterung zum Engagement
Viele motivierende Gedanken, interessante anregende Gespräche und zahlreiche praktische Hilfen und Tipps – diese Punkte standen beim „Tag der Pfarrgemeinderäte“ in Augsburg im Mittelpunkt. Nach einleitenden Referaten und einer einstimmenden Clownsnummer kamen Podiumsteilnehmer und Plenum ins Gespräch über die Arbeit der Pfarrgemeinderäte. Die Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg, Hildegard Schütz, verwies auf das Priestertum aller Gläubigen: „Wir sind alle von Gott berufene Mitglieder des Volkes Gottes. Als Getaufte und Gefirmte sind wir mitverantwortlich für die Sendung der Kirche“, sagte sie. Die Verantwortlichkeit der Laien, speziell für den Weltauftrag der Kirche, so Schütz, ermächtige sie umgekehrt, gerade als Pfarrgemeinderäte „das konkrete Leben mit allen Facetten in die Kirche“ einzubringen. Und dies mit demokratischer Legitimation durch die Pfarrgemeinderatswahlen. Und der Tutzinger Pfarrer Peter Brummer resümierte nach fast 35-jähriger Dienstzeit: „Ohne Pfarrgemeinderäte geht nichts.“ Gerade in Krisenzeiten gelte es, nicht abzutauchen, unabhängig von der Gestalt des jeweiligen Pfarrers oder Bischofs. Auch die Diözesanratsvorsitzende wies darauf hin, dass Seelsorger kommen und gehen, aber die Laien Jahrzehnte, wenn nicht sogar ein Leben lang, in ihrer Pfarrei blieben. (pm)
Ein Kirchentag für Europa?
Beim Jahresempfang der Erzdiözese München und Freising hat Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, einen Europäischen Kirchentag für das Jahr 2027 gefordert und München als Veranstaltungsort ins Spiel gebracht. Die Stadt „böte sich besonders gut an, ein Signal des Friedens, der Versöhnung und der Vernunft auszusenden. Unsere Klöster und Kirchen wären offen für die Gläubigen aller Konfessionen, außerdem für die Neugierigen und die Sinnsucher“, sagte er. Auch andere Religionen sollten eingeladen werden, so wäre es denkbar, dass im Jüdischen Zentrum am Jakobsplatz „Veranstaltungen stattfinden, die zeigen, dass jüdisches Leben mitten in dieser Stadt, mitten in Deutschland und in der Mitte Europas wieder seinen ihm gebührenden Platz einnimmt“. Tremmel drückte außerdem seine Hoffnung auf ein muslimisches Gemeindezentrum aus, „das einen Islam verkörpert, der nicht nur kompatibel ist mit unserem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat, sondern diesen geradezu selbstverständlich in die muslimische Community trägt“. Christen seien „gerade auch in einer zunehmend säkularen Gesellschaft unverzichtbar“. Der Vorsitzende ist sicher: Christen werden gebraucht, „im privaten Umfeld, aber eben auch im öffentlichen Raum als glaubwürdige Zeugen einer wirklich sinnstiftenden Botschaft“. (jag)