Jedes Jahr Ende Januar feiern Christinnen und Christen aus unterschiedlichen Kirchen miteinander Gottesdienst und beten für die Einheit der Christen.
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen ist ein jährliches Hoffnungszeichen. Sich verbinden statt zu trennen, nebeneinander in den Kirchenbänken sitzen, miteinander beten und singen, gemeinsam eintreten für die Nöte unserer Welt. Together in hope.
Am 31. Oktober 2016, am Vorabend des Gedenkjahres zu 500 Jahre Reformation, kamen Vertreter des Lutherischen Weltbunds und der römisch-katholischen Kirche mit ökumenischen Gästen im schwedischen Lund zu einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst unter der Überschrift „Together in hope“ zusammen. Papst Franziskus und der damalige Präsident des Lutherischen Weltbundes, Bischof Munib Younan aus Jordanien und dem Heiligen Land, hielten in einer gemeinsamen Erklärung fest: „Unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus und unsere Taufe verlangen von uns tägliche Umkehr, durch die wir die historischen Meinungsverschiedenheiten und Konflikte, die den Dienst der Versöhnung behindern, ablegen.“
Die Erklärung endet so: „Mehr als die Konflikte der Vergangenheit wird Gottes Geist der Einheit unter uns die Zusammenarbeit leiten und unsere Solidarität vertiefen. Indem wir uns im Glauben an Christus näherkommen, indem wir miteinander beten, indem wir aufeinander hören und Christi Liebe in unseren Beziehungen leben, öffnen wir uns, Katholiken und Lutheraner, der Macht des Dreieinigen Gottes. In Christus verwurzelt und ihn bezeugend erneuern wir unsere Entscheidung, treue Boten von Gottes grenzenloser Liebe für die ganze Menschheit zu sein.“
Beitragsbild: emeinsames katholisch-lutherisches Gedenken der Reformation, Lund/ Schweden, 31.Oktober 2016. / Foto: Mikael Ringlander /Ikon; Rechte: Svenska Kyrkan