In Bayern hat das Maibaum-Aufstellen einen festen Platz im Gemeindekalender. In diesem Jahr sollen im Freistaat möglichst viele „Maibäume der Toleranz“ stehen – das zumindest wünscht sich das Bayerische Bündnis für Toleranz. Die Aktion wird von dessen Mitgliedsverbänden mitgetragen. Dazu gehören auch die Katholischen Landjugenden, die vielerorts recht aktiv sind, wenn es um bayerisches Brauchtum rund um den 1. Mai geht. Mit der Aktion möchte man in diesem Jahr „flächendeckend ein Zeichen setzen“, so die KLJB-Landesvorsitzende Christina Kornell. Beim Maibaum-Aufstellen helfe die gesamte Dorfgemeinschaft zusammen. Für sie gehört auch dazu, die „inzwischen bei uns heimisch gewordenen Menschen anderer Herkunft daran zu beteiligen.“
Mitmachende Gemeinden und Gruppen sollen ihren Maibaum in diesem Jahr sichtbar als „Maibaum der Toleranz“ kennzeichnen. Beim Bündnis für Toleranz sind Schablonen und andere Materialien dafür erhältlich. Ebenfalls bereitgestellt wird ein Text zur Aktion, der beim Maibaum-Aufstellen verlesen werden soll, so dass der Kontext allen Besuchern klar wird. In einem Wettbewerb sollen darüber hinaus beispielhafte Gemeinden prämiert werden.
In vielen Dörfern und Gemeinden sind Toleranz und gutes Miteinander etwas Selbstverständliches. Die „Maibäume der Toleranz“ sollen in diesem Jahr deutlich machen, dass Rassismus und Fremdenhass in Bayern keinen Platz haben. (pm)
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