Katholikentag
„Suche Frieden“: Unter diesem Leitwort steht der 101. Deutsche Katholikentag in Münster. Von 9. bis 13. Mai 2018 wird es etwa 1.000 Veranstaltungen geben, ernste und fröhliche, geistliche und politische: Geplant sind Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen, Workshops, Beratungsangebote, Ausstellungen und Konzerte und natürlich große und kleine Gottesdienste.
Wer in Münster dabei sein möchte, kann sich online, per Telefon oder per E-Mail anmelden. Online erfolgt die Anmeldung in zwei kurzen Schritten: Einfach ein Konto im Onlineportal „Mein Katholikentag“ anlegen oder sich auf dem bereits erstellen Konto einloggen. Der Vorteil: Man kann die Anmeldung jederzeit einsehen und bearbeiten. Die Teilnahmeunterlagen bringt dann rechtzeitig vor dem Katholikentag die Post.
Telefonisch können Karten über die Servicenummer 0251 70 377 300 und per E-Mail über teilnehmerservice@katholikentag.de bestellt werden. Neben Dauerkarten gibt es Tages- und Abendkarten, Ermäßigungen sind möglich. Wer sich bis zum 15. März 2018 eine Dauer- oder Familienkarte sichert, bekommt 10 bzw. 20 Euro Frühbucherrabatt. Die Dauerkarte kostet so nur 77 Euro (statt 87), die Familienkarte 107 statt 127 Euro. Außerdem gibt es ermäßigte Karten für 53 Euro (normal 63) und Tages- und Abendkarten.
Für die Anreise hat die deutsche Bahn ein Angebot zusammengestellt: Katholikentagsteilnehmer können das Veranstaltungsticket zum bundesweiten Festpreis von 99 Euro (2. Klasse) oder 159 Euro (1. Klasse) buchen.
Der Katholikentag ist klimaneutral, das heißt Co2-Emissionen sollen grundsätzlich vermieden werden und alle unvermeidbaren will man kompensieren: Mithilfe von Zertifikaten der Klima-Kollekte fördert der Katholikentag den Kauf von Solarlampen in Indien. Mit dem Klimarechner auf der Homepage des Katholikentags kann der eigene Co2-Ausstoß, verursacht durch An- und Abreise berechnet und selbst ausgleichen werden. Der Katholikentag soll barrierefrei sein, deshalb gibt es viele Hilfen und Servicestellen für Menschen mit Behinderung. Auch sucht der Katholikentag seit September 2017 insgesamt 2.000 Menschen, die helfen, das Großereignis gut zu meistern.
Die Tage über Christi Himmelfahrt werden vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) veranstaltet. Gastgeber ist heuer das Bistum Münster. Beide freuen sich, viele Besucherinnen und Besucher in den Tagen über Christi Himmelfahrt 2018 in Münster begrüßen zu können.
Weitere Infos zu Anmeldung, Barrierefreiheit, Umweltschutz beim Katholikentag und zur Helferkampagne im Internet unter www.katholikentag.de. (pm)
Text: Katholikentag
Spendenaktion Solibrot
Jeden Tag satt werden – für Millionen Menschen weltweit ein unerfüllbarer Wunsch. Die Solibrot-Aktion von Misereor und Katholischem Deutschen Frauenbund (KDFB) ruft dieses Thema in der Fastenzeit in Erinnerung und hilft ganz konkret.
Bei der Solibrot-Aktion werden Brote mit einem Benefiz-Anteil verkauft. Die Höhe können die Teilnehmer selbst bestimmen. Die vielen kleinen Brotspenden ergeben am Ende eine stattliche Spendensumme.
Zum Beispiel: Für das Solibrot wird ein Spendenanteil von 50 Cent festgesetzt. Der reguläre Verkaufspreis beträgt 2 Euro, damit würde das Solibrot 2,50 Euro kosten. Bei 100 verkauften Solibroten macht das einen Spendenanteil von 50 Euro. Welches konkrete Misereor-Projekt damit unterstützt werden soll, ist ebenfalls Entscheidung der Teilnehmer.
Möglich sind beispielsweise Kooperationen mit lokalen Bäckern oder aber Sie backen selbst: mit der Jugendgruppe, im Kindergarten, im Eine Welt-Kreis oder im Pfarrgemeinderat. Die Solibrote können nach dem Gottesdienst oder bei einem Fastenmarkt angeboten werden.
Die Kooperation von KDFB und Misereor unter dem Motto „Solibrot schmeckt gut und tut gut“ gibt es bereits seit sechs Jahren. Einige hunderttausend Solibrote wurden in der Zeit verkauft, etwa 340.000 Euro an Spenden eingenommen. Nach der erfolgreichen Jubiläumsaktion im vergangenen Jahr geht es heuer gemeinsam weiter. Jedes Jahr aufs Neue möchte die Aktion deutlich machen: Brot ist mehr als nur ein Lebensmittel. Es ist Not-Wender und Ausdruck von Nächstenliebe, von Gerechtigkeit und Frieden. (pm)
Misereor und der KDFB stellen zahlreiche Materialien zur Verfügung, vom Plakat über das Brotrezept bis hin zum Aufdruck für die Brottüten und einigen Arbeitshilfen. Mehr zur aktuellen Solibrotaktion, sowie Rückblicke auf die vergangenen Aktionen, erfolgreiche Beispiele aus Pfarreien und Gruppen und vieles mehr finden Sie hier:
https://www.frauenbund.de/themen-und-projekte/solibrot-aktion
https://www.misereor.de/spenden/spendenaktionen/solibrot/
Ein Gebet läuft um die Welt
Am 2. März 2018 wird es wieder soweit sein: Dann findet die wohl größte ökumenische Aktion weltweit statt. Frauen aus aller Welt schicken ein Gebet rund um den Globus, von Australien bis Alaska, von Island bis nach Südafrika. Der Weltgebetstag der Frauen steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“. Der Weltgebetstag verbindet jedes Jahr Frauen aus mehr als 100 Ländern miteinander. Heuer haben Frauen aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas, den Gottesdienst vorbereitet.
Das deutsche Komitee für den Weltgebetstag der Frauen hat auch in diesem Jahr wieder umfangreiche Materialien zusammengestellt. Nicht fehlen dürfen dabei neben Informationen zu Surinam, seinen Menschen und der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation, natürlich die beliebten landestypischen Rezepte. So sind auch in diesem Jahr wieder alle Teilnehmer am Weltgebetstag eingeladen, den Gottesdienst oder Themenabend mit einem gemeinsamen Essen, mit surinamischen Spezialitäten ausklingen zu lassen.
Alle Materialien zum Download und zur Bestellung finden Sie hier: https://weltgebetstag.de/aktueller-wgt/surinam/
He@ven on line
Blaue Briefe mochte in der Schule niemand bekommen. Das verhieß zumeist nichts Gutes, und doch hat das Bistum Essen eben diese blauen Briefe nun als Kommunikationsmedium für spirituelle Impulse entdeckt.
Im stressigen und hektischen Alltag, vollgepackt mit Aufgaben und Terminen bleibe vielen Menschen nicht viel Zeit für Beschäftigung mit sich selbst, ihrem Glauben und ihrem eigenen Leben. Die Online-Plattform „He@ven on line“ möchte hier eine unkomplizierte und vielseitige Möglichkeit anbieten, dass es trotzdem gelingen kann, zur Ruhe und zu sich selbst zu kommen – gerade in der bevorstehenden Fastenzeit. Wer sich dort registriert, erhält in der Fastenzeit jeden Tag einen „blauen Brief“ per Email. Diese enthalten Impulse zum Nachdenken, Nachspüren und zur Vertiefung eigener Lebensthemen und Glaubensfragen, als einfache Texte, Videolinks, Songs oder Werbespots. Auch eine persönliche Begleitung durch einen Seelsorger sei möglich, schreiben die Macher auf ihrer Homepage. Ein Team aus zurzeit sechs Personen und einem Webmaster entwickelt die Impulse, verteilt die Weggefährten und versendet die Blauen Briefe. „He@ven on line“ ist ein Projekt des Exerzitienreferates im Bistum Essen in Kooperation mit der Jugendkirche Tabgha in Oberhausen. Mehr dazu unter https://www.heaven-on-line.de/index.php?id=start
Neues Gesangsheft für draußen
Unter dem Titel „Gott zu Ehren, lasst uns hören“ hat der Bayerische Trachtenverband ein Gesangsheft für Feldmessen herausgegeben. Das Heft soll bei Wallfahrten, Prozessionen und Gaufesten zur Verwendung kommen. Es wurde von Mitgliedern des Sachgebiets „Volkslied und Volksmusik“ des Bayerischen Trachtenverbandes konzipiert und erarbeitet. Darin versammelt finden sich beliebte Kirchenlieder wie „Großer Gott wir loben Dich“, „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“, „Lobe den Herrn“ und einige Marienlieder. Daneben finden sich dort auch die Messen von Franz Schubert und Michael Haydn. Neben Liedern für Gottesdienst und Andacht umfasst das Gesangsheft auch das Glaubensbekenntnis und das Rosenkranzgebet, sowie die Trachten- und die Bayernhymne. Das Heft kann beim Bayerischen Trachtenverband bestellt werden und steht im Internet als Download zur Verfügung. (pm)
Hier finden Sie die Datei zum Herunterladen und die komplette Liederliste des Gesangheftes: http://www.trachtenverband-bayern.de/gesangsheft-fuer-feldmessen.html
Mitmachen beim Ehrenamtspreis
Unter dem Titel „Mia san digital – Ehrenamt 4.0“ hat die Versicherungskammer Stiftung den Ehrenamtspreis 2018 ausgeschrieben. Auch im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements werde zunehmend auf Digitalität gesetzt, schreiben die Initiatoren. Deswegen sollen heuer Projekte und Ideen prämiert werden, die auf digitalen Lösungen basieren. Vereine, Institutionen, Verbände und Einrichtungen sind eingeladen, sich für den Ehrenamtspreis zu bewerben. In der Kategorie „Wir gestalten!“ soll ein laufendes Projekt ausgezeichnet werden, das in herausragender Weise digital organisiert ist. Die zweite Kategorie nennt sich „Wir starten durch!“. Hier wird eine innovative Idee gesucht, die der ehrenamtlichen Arbeit zugutekommt, sie effizienter und wirkungsvoller macht und auf digitalen Möglichkeiten aufbaut. Der Ehrenamtspreis ist mit insgesamt 7.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist am 28. Februar 2018.
Informationen zum Ehrenamtspreis der Versicherungskammer Stiftung und zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier: https://www.versicherungskammer-stiftung.de/foerderwettbewerbe/ehrenamtspreis.html
Sieben Wochen im Wandel
Das Redaktionsteam von Andere Zeiten begleitet Fastende im ganzen deutschsprachigen Raum durch diese intensive Zeit. Seit 2002 gibt es die Aktion „7 Wochen anders leben“. Fastende erhalten sieben liebevoll gestaltete Briefe, jede Woche einen. Darin berichten wir von Erfahrungen anderer Fastender, erzählen eine biblische Geschichte, Gedichte laden zum Innehalten und Nachdenken ein und mit einem kleinen Cartoon gibt es auch immer etwas zum Schmunzeln. Eine Broschüre mit Hintergrundinformationen, Inspirationen, Ideen und Impulsen stimmt auf die Fastenzeit ein. Begleitend zu den Briefen können sich die Fastenden persönlich per Post oder Mail an uns wenden. Im Internet bieten wir ein Fastenforum an, in dem sich Gleichgesinnte unter Pseudonym austauschen. Bei Facebook gibt es eine geschlossene Gruppe, in der sich Fastende auch über die Fastenzeit hinaus austauschen können. Die Briefe oder die biblische Geschichte, die über die sieben Wochen hinweg erzählt wird, eignen sich auch als Material für Fastengruppen in Kirchengemeinden oder im privaten Kreis.
Tägliche Impulse, ebenfalls interessant für die Diskussion in Kleingruppen, gibt es in der zweiten Aktion von Andere Zeiten, dem Fasten-Wegweiser „wandeln“, der seit 2015 jedes Jahr neu erstellt wird. Für jeden der 48 Tage der Fastenzeit bietet „wandeln“ eine Anregung, wie Fastende im Alltag Tiefe finden oder vor Gott treten können. Aktive und meditative Elemente, bodenständige und spirituelle Übungen, Tipps zum Rückzug und zum Austausch wechseln sich ab. In diesem Jahr ist dort unter anderem zu lesen, warum Thomas Mann die Vergänglichkeit schätzt, was Heinz Ehrhardt zur Nächstenliebe meint und wie Snoopy sein Fasten bricht. Mittlerweile machen mehr als 50.000 Menschen bei den Fastenaktionen von Andere Zeiten mit. Diese Gemeinschaft macht ein gutes Gefühl: Wir sind nicht allein auf dem Weg zum Osterfest. Das hilft beim Durchhalten.
Briefe und Broschüre der Aktion „7 Wochen anders leben“ kosten inklusive Versand 10,50 Euro. Der Fasten-Wegweiser „wandeln“ kostet 7 Euro plus Versandkosten. Zu bestellen direkt bei Andere Zeiten e.V. unter der Telefonnummer 040 4711 2727 oder im Internet unter www.anderezeiten.de.
Text: Kirsten Westhius, Andere Zeiten e.V.
Werte gegen „rechts“
Wie umgehen mit rechtsextremen Äußerungen, wie Hassparolen begegnen? Mit diesen Themen haben wir uns in vergangenen Ausgaben von Gemeinde creativ bereits in Einzelaspekten auseinander gesetzt, beispielsweise in Gemeinde creativ September-Oktober 2016 unter der Überschrift „Stammtischparolen gekonnt ausbremsen“ oder in der Ausgabe September-Oktober 2017 zum Thema „Eine Frage der Haltung“.
2018 ist auch ein Kirchenwahljahr in Bayern. Am 25. Februar werden die neuen Pfarrgemeinderäte gewählt, und am 18. November dann die Kirchenverwaltungen. Beide Ereignisse machen die Beschäftigung mit dem weiten Themenfeld des Radikalismus wichtiger denn je. Denn, wie umgehen, mit (rechts-)extremen Parolen in den eigenen Reihen, im eigenen Gremium?
Unter Federführung einer Arbeitsgruppe im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg wird derzeit eine Publikation zu Rechtsextremismus und Strategien dagegen entworfen, die vor allem auch die Gemeindearbeit in den Blick nimmt. Zielgruppe sind Ehren- und Hauptamtliche. Das Buch möchte Aufmerksamkeit schaffen für die Problemstellungen und Herausforderungen in diesem Bereich, möchte sensibilisieren und gleichzeitig auch informieren.
So soll ein erster Block Begriffe klären und einen historischen Überblick geben, soll Ursachen deutlich machen und Präventionsansätze erläutern. Anschließend wird es praktisch und konkret: Best practice-Beispiele sollen zeigen, wie andere gehandelt haben, wie man gegen rechte und rassistische Parolen argumentieren kann. Ausführungen zum biblisch-christlichen Menschenbild, das weder rechts- noch linksextreme Positionen duldet, wenn diese die Menschenwürde untergaben, diskriminieren und diffamieren, runden das Buch ab.
Die Publikation soll im Frühjahr 2018 erscheinen.
Gemeinsam Farbe bekennen
Nicht nur in den bayerischen Bistümern, auch in anderen deutschen Diözesen hat man sich bereits mit diesem Thema befasst. So hat der Diözesanrat der Katholiken in der Erzdiözese Freiburg einen Handlungsrahmen zur Auseinandersetzung mit rechtpopulistischen Tendenzen in Politik und Gesellschaft herausgegeben. Die knappe Broschüre führt unter der Überschrift „Was wir als Kirche tun können“ unter anderem folgende Punkte aus: „Das eigene Profil schärfen“, „Schlagworte neu besetzen“, „Agentur der Nähe sein“ und den „Interreligiösen Dialog suchen und ausbauen“.
Den Handlungsleitfanden des Diözesanrates Freiburg können Sie hier herunterladen: http://www.dioezesanrat-freiburg.de/html/content/aktuelles930.html
Gemeinsam mit weiteren Akteuren hat der Diözesanrat der Katholiken in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein Kartenset mit mehreren Gewissensfragen entwickelt. Diese greifen populistische Parolen auf und entmachten diese schließlich argumentativ. Auf „Du willst weiterhin im christlichen Abendland leben“ kommt die Gewissensfrage: „Gehst Du sonntags in die Kirche?“, auf „Du willst, dass den Einheimischen geholfen wird“ folgt ein „Schon mal für die Caritas gespendet?“. Auf der Internetplattform „Farbe bekennen! Für Demokratie und eine offene Gesellschaft“ haben kirchliche und außerkirchliche Partner in Baden-Württemberg Informationen, Materialien und Diskussionshilfen zusammengetragen.
Die Gewissensfragen finden Sie hier: http://farbe-bekennen-fuer-demokratie.info/diskutieren/gewissensfragen – auf dieser Homepage lesen Sie außerdem weitere Informationen rund um das Thema.
Einsatz für Religionsfreiheit
Auch diesmal stand eine Erklärung am Ende der Vollversammlung des Diözesanrates: „Einsatz für Religionsfreiheit – Gegen Diskriminierung und Verfolgung von Christen“. Der Aufruf an Politik, Medien und Kirchen ist das Ergebnis einer intensiven Befassung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg mit der Tatsache, dass Christen derzeit mehr Verfolgung erfahren als jede andere Glaubensgemeinschaft. Der Fachtagung am 22. September 2017 und der Vollversammlung am 28. Oktober 2017 waren intensive Befassungen des Sachausschusses „Mission-Entwicklung-Frieden“ unter der Leitung von Martin Franz Gregori vorausgegangen.
„Hast du keine Angst, zum Gottesdienst zu kommen, wenn du dich doch dadurch zum Christentum bekennst?“ fragte er den jungen Mann. „Ich komme in die Kirche, auch wenn es der letzte Tag meines Lebens sein sollte“, sagte dieser. – Ein Zeugnis aus einer Märtyrerkirche. Bischof Anba Damian erzählte es. Seine Kirche ist die Koptische. Keine andere Kirche hat so viele Märtyrer. Und das Zeugnis des Bischofs stand am Beginn des thematischen Teils der Herbstvollversammlung des Diözesanrats unter dem Titel „Christentum weltweit – zwischen Duldung und Verfolgung“. Was tun die Kirchen, die Medien und die Politik gegenüber der beispiellosen Verfolgung von Christen in unserer Zeit? Diese Frage beantwortete für den Bereich der Kirchen zunächst Monsignore Wolfgang Huber, Präsident von missio München. Für die Frage, was die Politik tun kann, konnte der Diözesanrat Volker Kauder, den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, als Referenten gewinnen.
Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung, sowie den vollständigen Erklärungstext finden Sie auf der Homepage des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg: https://bistum-augsburg.de/Raete-Kommissionen/Dioezesanrat/Aktuelles/Einsatz-fuer-Religionsfreiheit-Gegen-Diskriminierung-und-Verfolgung-von-Christen-_id_0
Die Ergebnisse der Sozialwahlen stehen fest: Erfolg für KAB und Kolping
Eine halbe Million Menschen haben KAB, Kolping und evangelischen Arbeitnehmerorganisationen bei den Sozialwahlen ihre Stimme bei der Rentenversicherung Bund (DRV) gegeben. 50.000 Stimmen mehr als bei den Wahlen 2011. Bei den Rentenversicherungsträgern in Bayern sind die Verbände mit einem Drittel der Arbeitnehmervertreter in den Gremien beteiligt. Haushalts- und Personalberatungen, Entwicklung der Reha-Maßnahmen sind nur einige Entscheidungsbereiche. Bei Rentenfragen wird konkrete Hilfe von etwa hundert regionalen qualifizierten Rentenberatern aus den Verbänden angeboten.
Gerlinde Bayer, Vorsitzender der Regensburger KAB, ist eine Vertreterin im Verwaltungsrat der AOK Bayern. Mit ihr sind weitere 14 Mitglieder aus den Verbänden in diesem Gremium direkt oder als Stellvertreter aktiv. Sie entscheiden mit über die grundlegende Entwicklung dieser Krankenkasse. Dieses Engagement zeigt sich nicht nur auf Landesebene. Für die Mitwirkung in 39 regionalen AOK-Direktionen haben sich über 150 Verbandsvertreter entschieden. Bei Konflikten der Versicherten mit ihrer AOK entscheiden sie auch über Widerspruchsverfahren. Das ist eine direkte Hilfe für die Betroffenen.
Soziale Selbstverwaltung – ein Engagement der besonderen Art. Weiterführende Informationen unter: www.aca-online.de
#beimir
per App oder zu Fuß auf dem Ökumenischen Kreuzweg der Jugend
Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend steht in diesem Jahr unter dem Motto #beimir. Wie gewohnt bietet er Materialien in Print- und Multimediaform: Gebetshefte, Plakate und Präsentationen. Besonders spannend ist die App, die die Möglichkeit gibt, für das Gebet mit der eigenen Gruppe einen schon fertig konzipierten Weg zu nutzen oder ihn für sich anzupassen. Die zweite App-Variante, die Single Prayer App, kann während des ganzen Jahres verwendet werden. Bilder, Texte und Musik des Kreuzwegs geben Orientierung für das persönliche Gebet und die Möglichkeit, einfach zu betrachten und zuzuhören.
Inhaltlich legt #beimir Zeugnis ab, dass Gott in Jesus dort ist, wo Leid jetzt entsteht, wo Menschen jetzt leiden. Die Bilder, Texte und Gebete erzählen die Passion als Teil von Lebenssituationen unserer Welt. Je länger die Ästhetik der Bilder wirkt, umso mehr wird deutlich, dass Jesus seine Kreuzwegstationen mitten unter uns heute erlebt, Jesus und sein Martyrium werden in Straßenkunst-Ästhetik an realen Orten sichtbar.
Ob per Beamer, per Plakat oder per App – die Glaubenszeugnisse ermutigen. #beimir fordert aber auch heraus, wie es sich schon im vorangestellten # verdichtet: Ein Kreuz, das für den Weg Jesu damals steht, ein Kreuz, das für den Weg Jesu heute mit uns steht. Unser Auftrag, diese Botschaft im gemeinsamen und persönlichen Gebet weiterzutragen, mit allen verfügbaren Medien und gerade in dieser Zeit des Wandels, ist eine Botschaft, über alle Grenzen und Begrenzungen hinweg.
Alle Materialien, Umsetzungsideen und weitere Informationen zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend finden Sie unter http://www.jugendkreuzweg-online.de.
Auf den eigenen Fußabdruck achten
Misereor und das Erzbistum München und Freising eröffnen die 60. Fastenaktion am 18. Februar 2018 in München. Sie steht unter dem Leitwort „Heute schon die Welt verändert?“. Gemeinsam mit Projektpartnern aus Indien findet um 10 Uhr ein Gottesdienst im Münchner Liebfrauen Dom statt. An diesem Wochenende gibt es zudem ein buntes Rahmenprogramm.
Die Jugendaktion wird bereits einen Tag früher ab 15.30 Uhr in St. Lantpert (U-Bahn Milbertshofen) eröffnet. Gäste aus Indien werden jeweils vor Ort sein.
Im Vorfeld und während der Fastenzeit gibt es zahlreiche Veranstaltungen zum Partnerland, wie die Vortragsreihe „Indien ist …? Anders!“ und eine Podiumsdiskussion zum Motto „Heute schon die Welt verändert“ am 16. Februar 2018 in der Hochschule für Philosophie München.
Informieren Sie sich unter www.fastenaktion.misereor.de.
Am fünften Fastensonntag, 18. März 2018, sind dann wieder alle Pfarreien aufgerufen, Kollekten für die Arbeit von Misereor zu sammeln.
Alle Informationen und aktuelle Termine unter www.erzbistum-muenchen.de/misereor2018.
Alle Informationen und Materialien zum Bestellen und Downloaden unter www.fastenaktion.de bzw. www.jugendfastenaktion.de und www.kinderfastenaktion.de.
Bei Fragen zur Fastenaktion, Workshops und Referentenanfragen sowie Misereor-Themen allgemein: MISEREOR Arbeitsstelle Bayern, Dachauer Str. 5, 80335 München, Tel. 089-598279 bzw. bayern@misereor.de oder www.misereor.de
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