Das Magazin für engagierte Katholiken

Franz-Eser-Medaille

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern zeichnet mit der von seiner Zeitschrift "Gemeinde creativ" gestifteten Franz-Eser-Medaille Personen in Anerkennung ihrer Verdienste um das katholische Laienapostolat in Bayern aus.

Professor Dr. Franz Eser: Der Name zur Medaille

Der am 20. März 1916 in Mertingen bei Augsburg geborene Franz Eser war bereits 1950 Gründungsvorsitzender der Katholischen Aktion im Bistum Passau und blieb dies bis zum Jahr 1976. Zugleich war er treibende Kraft, als am 28. April 1951 in Regensburg der Landesausschuss der Katholischen Aktion in Bayern, die Vorläuferorganisation des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, gegründet wurde. In den Jahren 1955 bis 1963 war Franz Eser selbst Präsident des Landesausschusses.

Auf Esers Bestreben geht auch die Gründung der Zeitschrift „Die lebendige Zelle“ (heute „Gemeinde creativ“) im Jahr 1958 zurück, die nach wie vor mit großem Erfolg vor allem für die ehrenamtlich in der katholischen Kirche Engagierten erscheint. Außerdem war Professor Eser maßgeblich an der Gründung der Katholischen Akademie in Bayern am 1. Februar 1957 beteiligt und von 1957 bis 1962 Mitglied der Akademieleitung. Der Schulterschluss der Akademie mit der katholischen Erwachsenenbildung in Bayern war ihm ein Herzensanliegen.

In seinem Hauptberuf ging der Physiker Eser als Lehrstuhlinhaber an der Philosophisch-Theologischen Hochschule und späteren Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Passau, deren Vizepräsident er von 1978 bis 1982 war, den Grenzfragen zwischen Naturwissenschaften und Theologie nach. Sein vielfältiger Einsatz erfuhr zahlreiche Auszeichnungen, so etwa als Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, aber auch als Komtur des Päpstlichen Ordens des Hl. Gregorius. Franz Eser starb am 15. August 2002 in Passau.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger der Franz-Eser-Medaille sind

2006    Alois Glück
2007    Apostolischer Protonotar Dr. Valentin Doering
2008    Hildegard Leonhardt
2009    Johanna Stützle
             Professor Dr. Bernhard Sutor
2011      Barbara Stamm
2013     Professor Dr. Alois Baumgartner
2015     Helmut Mangold
2017     Dr. Walter Bayerlein
2019     Alfons Galster
2022    Josef Rottenaicher
2023    Maria Eichhorn
             Norbert Baumann