Das Magazin für engagierte Katholiken

Ausgabe: März-April 2021

Informationen

Mit lieben Traditionen durchs Jahr wandeln

Von Diana Schmid, freie Journalistin

Das Kirchenjahr neu entdecken, Bräuche lebendig werden lassen, Feiertage stimmungsvoll begehen. Im „großen Hausbuch für die ganze Familie“ gibt es wissenswerte Hintergründe, anregende Geschichten, wertvolle Rituale sowie Bastelideen und Rezepte.

Die Autorin und Theologin Andrea Langenbacher hat gemeinsam mit Anselm Grün einen wunderschönen Begleiter für Groß und Klein geschaffen. Damit man sich als Familie auf den Weg machen kann, um das Jahr mit seinen Naturstimmungen und kirchlichen Festen einzufangen und kindgerecht miteinander zu begehen.

Die schöne Aufmachung des Buches lädt ein, darin zu schmökern. Es ist kreativ illustriert; enthalten sind ebenso stimmungsvolle Fotografien, die einen in die jeweiligen Jahreszeiten versinken lassen. Über das Inhaltsverzeichnis steuert man Feste gezielt an. Mit dem Lesezeichen ist die aktuelle Lieblingszeit praktisch auffindbar. Der haptisch angenehme Einband und das moderne Cover machen das gebundene Buch im handlichen Format zu einem Hingucker. Auch die inneren Werte gilt es unbedingt zu entdecken. Diese kommen niederschwellig und doch mit Tiefgang daher. Durchs Buch hinweg tauchen immer wieder Icons auf, die auf drei Kategorien hinweisen: aufs Basteln, Kochen und auf gemeinsame Familienaktivitäten. Es will ein Hausbuch für alle sein. Bei den im Buch dargebotenen Impulsen handelt es sich um unfertige Ideen, das ist den Autoren wichtig. Vielleicht findet sich deswegen hinten im Buch noch Freiraum für eigene Notizen.

Ein Buch für alle Jahreszeiten

In die jeweilige Jahreszeit sind im Buch passende Elemente wie Geschichten, Zuschreibungen, Lieder, Gedichte, Rituale oder Impulse eingestreut. So kann jeder für sich oder gemeinsam mit anderen die Naturstimmungen neu erleben und die kirchlichen Feste würdig und doch individuell begehen. Neue Familientraditionen lassen sich entdecken und etablieren. Neben der verständlichen Erklärung der kirchlichen Feiertage steckt auch mal ein Segen, das Gebet einer Gärtnerin, eine Krippenbetrachtung oder ein Stockbrot drin. Wie eine Kette reiht sich das Kirchenjahr vor uns auf und gibt uns eine Struktur, nach der es sich zu leben lohnt. Genau das lässt sich auf wundervolle Weise mit diesem Buch praktizieren. Immer wieder schneien, blühen, strahlen oder pusten auch die Jahreszeiten hindurch. So kann ein jeder die Stimmungen der Natur aufsaugen, die Feste des Kirchenjahres verinnerlichen und begehen.

Die Jahreszeiten können als Bilder menschlicher Selbsterfahrung und als archetypische Bilder im Leben Jesu verstanden werden. So kann ein Kirchenjahr eine heilende Kraft auf uns und unsere Seele entfalten. Deshalb sind wir eingeladen, uns auf die Jahreszeiten und die Kirchenfeste einzulassen. Indem wir auf Jesus schauen, vermag auch unser Leben zu glücken.

Die Ideen im Buch schenken Impulse, um mit neuem Blickwinkel durchs Jahr zu wandeln – mit dem Verständnis für unsere Feiertage und Kirchenfeste. Los geht es mit dem Winter und dem Beginn des Kirchenjahres – dem Advent – hier will die Sucht in Sehnsucht gewandelt werden. Und es gibt einen Adventskalender für alle. An Weihnachten dürfen wir das göttliche Kind in uns entdecken. Am Silvesternachmittag gehen wir gedanklich durchs alte Jahr, danken Gott für Geschehenes. Der Frühling wartet mit Handfestem auf: Kresse säen und Tomaten ziehen. Feste wie Palmsonntag, die Karwoche und schließlich Ostern als Sieg des Lebens werden durchlebt. Der Sommer lässt uns tief in das Herz Jesu blicken und läutet die Sonnenwende ein, zu der wir auch Johannes dem Täufer gedenken. Im Herbst dürfen wir staunen, danken und Girlanden basteln, bis wir dann zu Allerheiligen unseren Wurzeln auf die Spur gehen. 

Die vielen Rituale schenken kreative Impulse und sprechen verschiedene Sinne an, sie vermitteln Alltagsspiritualität. Das Buch ist für Einzelpersonen genauso gut zu verwenden wie in der Familie oder in kirchlichen Gruppen: man findet dort Anregungen für die Ministrantenstunde, den Einstieg in die Pfarrgemeinderatssitzung oder für den nächsten Kinderbibeltag. Einzig ein Stichwortverzeichnis zum Schluss des Buches wäre noch interessant gewesen. Ansonsten gibt es das Prädikat: Unbedingt empfehlenswert!

Langenbacher, Andrea/Grün, Anselm (2020), Das große Hausbuch für die ganze Familie. 240 Seiten, gebundenes Buch. Vier-Türme-Verlag, 28. Euro.


Trotz Distanz Verbindung halten

Ingolstädter Pfarrei ruft zum klassischen Karten schreiben in der Pandemie auf

Foto: Peter Ziegler

Eine ganz besondere Aktion hat sich die Ingolstädter Pfarrei Herz Jesu im vergangenen Advent überlegt: sie hat insgesamt 500 Klappkarten mit Weihnachtsmotiven ihrer Kirche in zwei verschiedenen Versionen aufgelegt und damit die Gläubigen dazu motivieren wollen, allen Verwandten schriftliche Weihnachtsgrüße zu senden: „In einem Jahr, in dem häufig persönliche Treffen nicht möglich sind, wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass die direkten Verbindungen nicht abreißen“, sagt der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Peter Ziegler.

Die Aktion wurde recht kurzfristig organisiert, als klar wurde, dass auch das Fest der Geburt Jesu im Jahr 2020 durch die Pandemie stark eingeschränkt sein würde. Die Aktion wurde erfreulich gut angenommen. Im Januar waren nur noch knapp 90 der beliebten Klappkarten übrig – viele Menschen waren begeistert, ihren Angehörigen einen Gruß „ihrer“ Kirche schicken zu können. Das tolle an der Idee: sie kann von anderen Pfarreien ganz einfach mit einem Bild ihrer Kirche nachgemacht werden und eignet sich auch durchaus für „Nach-Corona-Zeiten“. (zie)


Foto: Ipopba / Adobe stock

Sind Roboter die (Er-)Lösung?

Von Stephan Mokry, Referent für theologische Erwachsenenbildung an der Domberg-Akademie in Freising

Was ist der Mensch? Welchen „Wert“ hat er? Was macht seine Würde aus, welche Folgen ergeben sich aus ihr? Fragen, die in vielen Bereichen nicht nur die Gesellschaft an sich beschäftigen, sondern die auch je nach Lebenssituation und eigener Biographie ganz individuell berühren.

Im Herbst 2020 flammten Diskussionen rund um das Thema des selbstbestimmten Sterbens wieder auf und im Zusammenhang mit den steigenden Corona-Zahlen dominierte die Sorge um kollabierende Gesundheitseinrichtungen erneut die Berichterstattung, nicht zuletzt angesichts des Schreckgespenstes der Triage, also der Priorisierung Kranker für bestimmte Behandlungen. Die obigen Fragen bestimmten aber auch im Herbst 2019 das Programm des Bayerischen Rundfunks bei seiner Themenwoche zur Künstlichen Intelligenz (KI) und Robotik; manche werden sich daran erinnern, neben der Klimakrise waren dies – bis Corona kam – die Themen schlechthin.

Denn es hat Auswirkungen, wenn intelligente Programme und Maschinen in immer mehr Bereichen eingesetzt werden: weil einerseits Menschen, die dort Lohn und Brot bekommen, irgendwann einmal überflüssig werden dürften, und weil andererseits Bereiche, die von sozialen Kontakten geprägt sind, Gefahr laufen abzusterben. Gleichwohl wird darauf verwiesen, dass somit andere menschliche Potentiale frei würden, wodurch die Risiken mindestens auszugleichen seien, wenn sie nicht sogar überwiegend Gewinn brächten, wirtschaftlich wie sozial. Doch manch eine der vielen Visionen kann zurecht Angst machen, hier ein extremes Beispiel: Ist das Gehirn im Prinzip nur ein Computer, den man schon bald nachbauen kann und dessen ‚Speicher‘ kurz vor dem biologischen Tod auf ein Medium hochgeladen wird, um dann – bei entsprechendem Technikfortschritt – wieder in einen ‚Körper‘ eingespeist zu werden? – An diesem Exempel wird klar, dass Grenzen über kurz oder lang zu verschwimmen drohen.

Selbst wenn man sich einig ist über den Wesenskern des Menschen – ist dann eine existente, denkend-handelnde Maschine in unterschiedlich gestufter Weise ein Voll- oder Teilsubjekt, eine Art Individuum? Beherrschen wir als Schöpfer weiterhin unsere Geschöpfe oder umgekehrt? Ein sehr konkretes Anwendungsbeispiel ist die Pflege alter und/oder kranker Menschen, für viele die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Bringen hier Roboter die Lösung der bekannten Probleme oder vergrößern sie diese eher? Dabei geht es gar nicht um Androiden aus Science-Fiction-Filmen, sondern um Assistenzsysteme, wie aktuell in der Erprobungsphase beim Caritasverband des Erzbistums München und Freising (vgl. Gemeinde creativ Mai-Juni 2019): Ein auf Raupen fahrender und mit Greifarmen ausgestatteter Roboter, der bewegungseingeschränkte und allein lebende Menschen bei Verrichtungen im Alltag unterstützt. Und sollte ein Notfall eintreten, diesen vor Ort zu beheben hilft oder Hilfe holt. Dagegen ist nichts einzuwenden, oder? Die Betroffenen können zuhause wohnen bleiben, ihren Aktionsradius erhöhen, selbstbestimmter leben. Doch gibt es Fragen: Wie selbständig agiert das Gerät, mit wie viel künstlicher Intelligenz ist es ausgestattet? Woran erkennt es eine Notsituation, nach welchen Kriterien entscheidet es? Über wie viele Kanäle tritt es in die Intimsphäre ein, wer hat über Kameras und Lautsprecher Zugriff (denn bei Notfallhilfe soll immer ein Helfer von außen die Steuerung übernehmen)? Was passiert mit Daten aus Körpersensoren, wie ist die rechtliche Situation bei der Abgabe von Medikamenten? Und ganz praktisch: Wie müssen Wohnungen beschaffen sein, um die Bewegung des Roboters zu ermöglichen? Was kostet das?

Eine entscheidende Frage: Erhält das Personal in Pflegeberufen so mehr Zeit, um sich auf sozial-personaler Ebene mit den Menschen intensiver zu beschäftigen? Es ist insgesamt eine komplexe Fragestellung, die ethisch eine komplexe Antwort benötigt. Ein Think-Tank, den unter anderem die Domberg-Akademie des Erzbistums München und Freising ins Leben gerufen hat, widmete sich in mehreren Arbeitstreffen Antwortversuchen aus Philosophie und Theologie, Pflegewissenschaft und Technologieforschung, aus Sicht von Patienten wie Angehörigen, Seelsorge und Politik, Theorie und Praxis; die Ergebnisse liegen als Buch vor. Auch wenn es rechtliche Ordnungsrahmen braucht – welchen Weg die Entwicklungen gehen, hängt davon ab, was wir Normalbürgerinnen und -bürger nachfragen und brauchen, was wir bereit sind, zuzulassen. Fangen wir nicht zu spät an, darüber nachzudenken.

Unter dem Titel Roboter als (Er-)Lösung? Orientierung der Pflege von morgen am christlichen Menschenbild ist in Zusammenarbeit der Domberg-Akademie mit dem Bund Katholischer Unternehmer (BKU) München, der Hanns-Seidel-Stiftung sowie dem Caritasverband der Erzdiözese München und Freising sowie dem Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein interessantes Buch entstanden, das genau diesen Fragen nachspürt. Expertinnen und Experten aus Technik und Forschung, Ethik, Theologie und Philosophie, aus Politik und Gesundheitswesen, aus der Pflegepraxis und aus Sicht der Patientinnen und Patienten bringen ihre Sichtweise und ihren Beitrag aus Wissenschaft und Praxis ein. Die Publikation wendet sich grundsätzlich an alle Interessierten, speziell an die in den einschlägigen Einrichtungen Tätigen und Verantwortlichen, an Entscheider aus Politik, Kirche und Gesellschaft, an Lehrende, Forschende und Studierende der beteiligten Fachdisziplinen.

Mokry, Stephan / Rückert, Maximilian (2020), Roboter als (Er-)Lösung? Orientierung der Pflege von morgen am christlichen Menschenbild. 295 Seiten, Taschenbuch. Bonifatius Verlag, 19,90 Euro.


Zwei neue Werkbriefe

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern hat zwei neue Werkbriefe mit den Titeln Ideenreich für Nachhaltigkeit und Kann ich das? Will ich das? Darf ich das? Gottesdienste kreativ gestalten veröffentlicht. Der erste ist – wie der Name schon sagt – reich an Ideen zum Thema Nachhaltigkeit. „Probleme, Kritik und Wegschauen haben in dieser Ausgabe kaum Platz gefunden“, schreibt die KLJB Bayern dazu auf ihrer Homepage. Er enthält positive Beispiele aus dem Alltag, es geht um alternative Lebensstile und Wirtschaftsmodelle. Nicht fehlen dürfen außerdem Methoden für die Jugendarbeit.

 

 

Der zweite Werkbrief gibt Hilfen und Anregungen für die Gottesdienstgestaltung – schließlich will der nächste Jugendgottesdienst gut vorbereitet sein. Er eignet sich für alle, die haupt- oder ehrenamtlich nach neuen Wegen für Jugendgottesdienste suchen und diese gemeinsam mit verschiedenen Gruppen vorbereiten. „Wir bieten keine langatmigen Artikel und komplexen theologischen Satzbauten, sondern einen Leitfaden, der „step-by-step“ durch die Gottesdienstvorbereitung führt“, heißt es dazu von der KLJB. Diese und viele weitere Werkbriefe sind für 9 Euro im Landjugendshop der KLJB Bayern online erhältlich. Dort gibt es auch weitere Materialien für die Jugendarbeit. (pm)


Vom Glück

Kann man vom Glück reden in unserer bedrohten Welt und Zeit? Ja, man kann und man muss sogar – so die Überzeugung der Macher des Jahrbuchs „Ganzheitlich – sinnorientiert erziehen und bilden“ des Franz Kett-Verlags: „Denn Glück ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern berührt die Fähigkeit, auf richtige Weise mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen“.  Der 11. Band des Jahrbuchs, der unter dem Titel Vom Glück erschienen ist, stellt praxiserprobte Einheiten für Kindergarten und Grundschule vor, in denen Kinder dahingehend gestärkt werden können. Das Jahrbuch will Impulse für ein gutes und glückliches Zusammenleben geben: mal betrifft es die eigene Perspektive auf Erlebtes („Glück im Unglück“) oder das Bemühen um solidarisches Handeln in der Not. Mal geht es um die innere Zufriedenheit oder um die Balance zwischen Ruhe und Aktivität. Die Publikation richtet sich an Religionspädagogen, Lehrer und Erzieherinnen und kann auch in der Gemeindearbeit, zum Beispiel in Gruppenstunden, genutzt werden. Die Jahrbücher sind für 18,80 Euro beim Franz-Kett Verlag erhältlich. Es gibt Sie günstiger auch als Jahresabonnement. (pm)


Chill Work Pray

Sich Zeit nehmen, zur Ruhe kommen und einfach mal beten – vielen Menschen fällt das schwer. Da ist die Hektik des Alltags, der Einkauf, der noch erledigt werden will, abends im Bett fallen einem schon die Augen zu und morgens schließt man sie lieber noch einmal für fünf Minuten. Mit dem neuen Buch von Diana Schmid, erschienen unter dem Titel Chill Work Pray | Einfach beten, gehören diese und andere Ausflüchte bald schon der Vergangenheit an. Spielend leicht integriert die Autorin spirituelle Rituale des Betens in den beanspruchenden Alltag zwischen Arbeit und Freizeit und zeigt damit in zwölf Kapiteln, dass Beten nahezu überall und jederzeit möglich ist. Damit heißt es also jetzt „Beten, nicht bummeln“! Chill Work Pray | Einfach beten deckt damit nicht einfach nur den Tageslauf von der Morgenroutine bis  zum Nachtgebet ab, sondern ermutigt den Leser auch, besondere Orte als Orte des Gebets wahrzunehmen, für andere Menschen zu beten und persönliche feste Formen des Betens zu etablieren – der „Gebetsbaukasten“ dazu wird von der Autorin praktischerweise gleich mitgeliefert. Daneben enthält es auch viele anregende, praktische und kreative Beispiele – vom High-Five-Fünf-Finger-Gebet bis zum Popcorn-Gebet – die sich für das Beten mit Kindern und Jugendlichen hervorragend eignen. Das Buch ist für Menschen mit Routine im Beten ebenso geeignet wie für all jene, die sich langsam an spirituelle Fragen herantasten möchten. (alx)

Schmid, Diana (2020), Chill Work Pray | Einfach beten, 176 Seiten, kartoniert. Verlag Katholisches Bibelwerk, 19,95 Euro.


Renovabis-Pfingstaktion

„DU erneuerst das Angesicht der Erde. Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung“ – so lautet das Leitwort für die diesjährige Kampagne von Renovabis im Mai. Es ist zugleich das Jahresthema der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. „Wir wollen für den Reichtum unserer Schöpfung sensibilisieren und zugleich zu ökologisch verantwortlichem Handeln motivieren – ganz im Sinne der Enzyklika Laudato si‘“, sagt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pfarrer Christian Hartl.

Das DU ist dabei groß geschrieben – ein doppelter Appell: zum einen ein gläubiges Bekenntnis zu Gott, zum anderen die Aufforderung an jeden Einzelnen, mit eigenem Engagement zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen. Das Leitwort greift den Psalm 104,30 auf – jenen Psalm, der der Solidaritätsaktion 1993 ihren Namen gegeben hat: „…et renovabis faciem terrae“ (Du erneuerst das Antlitz der Erde). Mit der Kampagne 2021 will Renovabis helfen, Brücken zwischen Ost und West zu schlagen und zeigen, vor welch’ großen Herausforderungen die Menschen im Osten Europas nach Jahrzehnten erst kommunistischer Planwirtschaft und dann kapitalistischer Marktwirtschaft beim Umwelt- und Klimaschutz stehen. Renovabis möchte um Solidarität bitten und darüber auch das gemeinsame Gebet mit den Menschen im Osten nicht vergessen, weil es gerade dort eine reiche Tradition der Schöpfungsspiritualität zu entdecken gibt. (pm)


Verfasst von:

Gemeinde Creativ

Das Redaktionsteam