Das Magazin für engagierte Katholiken

Ausgabe: November-Dezember 2021

Informationen

Wie Leonard Cohen glaubte

Jüdischer Glaube als lebenslanger Schatz

Von Diana Schmid, Freie Journalistin

Das Buch »Hallelujah«, Leonard Cohen! ist keine Biografie und doch ermöglicht es einen bemerkenswerten Einblick ins bewegte Leben des Poeten und Musikers Leonard Cohen. Es will Antworten darauf schenken, wie der Glaube sein Leben und Wirken prägte. Aneinandergereiht ergibt das eine berührende und vielen vielleicht bislang eher unbekannte Perspektive auf das Lebenswerk Cohens.

Dem Autor Uwe Birnstein, evangelischer Theologe und Journalist, ist mit diesem Buch ein kleines Meisterwerk über einen großen Meister gelungen. Behutsam beleuchtet er markante Glaubens-, Lebens- und Schaffenssituationen im Leben des jüdischen Poeten und Liedermachers Leonard Cohen (1934–2016). Ihm geht es darum, zu veranschaulichen, wie Cohen Gott lobte, Jesus suchte und die Herzen der Menschen zu berühren vermochte.

Das Buch ist unterteilt in neun kompakte, gut lesbare und unterhaltsame Kapitel. Diese kommen mit originellen Überschriften daher wie etwa „Ich kann mit dem Boss hebräisch sprechen“, „Liebestanz im Feuerofen“ oder „Nacht für Nacht am Tisch mit Jesus“. Ein einladender Prolog zu Beginn des Buches sowie ein Anhang mit Zeittafel, einer Buch- und Albenauswahl und weiterführende Links zum Abschluss runden das Ganze gelungen ab. Durchs Buch hindurch begegnen dem Leser passend ausgewählte Schwarzweißbilder.

Zwischen Sehnsucht und Sünde

Im Buch geht es um Leonard Cohen und das, was ihn formte und zu dem Menschen gemacht hat, als den die Welt ihn sehen konnte. Seine jüdische Glaubensherkunft beleuchtet der Autor ab der Kindheit. Diese Wurzel hatte einen beträchtlichen Einfluss. Zu benennen sind hier gerade die biblischen Inhalte aus der Tora, aber auch biblische Seelengefährten Cohens. Oder weltliche Vorbilder. Dann die Frauenwelt. Licht und Dunkel. Drogenexzesse. Die Bühne. Das Familienleben. Leben und Lieben. Und vor allem oder gerade in alledem immer wieder eins: Respekt vor Gott. Eine Suche, geprägt von Gedanken rund um Sehnsucht und Sünde. Die Schauplätze führen von seiner Herkunft in Montreal/Kanada über Hydra/Griechenland nach New York, Los Angeles, Indien – zwischendrin immer wieder auch Tourneen.  

Als Leser wird man Schritt für Schritt und mit jeder weiteren Buchseite ein bisschen weiter durchs Leben dieses jüdischen Künstlers geschleust. Nicht immer schillert alles. Glaubenserfahrungen, Gotteslob, Mystik – aber auch Zweifel, Suche, Depressionen schimmern durch. Die Leitplanken auf dieser Reise sind neben der Tiefgründigkeit Cohens auch sein Humor. Im Wechsel von Licht und Dunkel wollte Cohen die Mystik und Macht des Heiligen im alltäglichen Leben entdecken. Von allzu institutionalisierten Formen nahm er Abstand. Der Autor schreibt, dass Cohen kein Heiliger gewesen sei, wohl aber ein Vorbild. Er entfaltet dem Leser die Person Cohens eindrücklich. Als Theologe geht Birnstein punktuell erklärend ans Werk, aber niemals belehrend. Das ist hilfreich und respektvoll. Er deutet, leuchtet aus, spannt dem Leser einen Horizont auf, indem er teils Dinge auch offenlässt. Der Leser kann sich hierdurch ein eigenes Bild erschließen.

Das vorliegende Buch erscheint gerade in christlichem Kontext besonders lesenswert, weil es auf die jüdische Glaubenswurzel zurückgeht. Weil es einen suchenden Gläubigen zwischen Gott und der Welt skizziert. Einen demütigen Sucher, von dem übers Buch hinweg offenbar wird, wie stark er lebenslang aus dem Schatz seines jüdischen Glaubens schöpfte. Spannend sind auch immer wieder die Brückenschläge und Verbindungen oder Anklänge vom Jüdischen ins Christliche, etwa vom Propheten Jesaja übers Lamm zur Apokalypse und zum Messias. Und hier lässt sich das durchaus so verstehen, dass Cohen gerade Jesus als Bindeglied sieht. Cohen hatte eine Leidenschaft für Jesus. An einem einsamen Weihnachtstag vertraut der Mann mit jüdischen Wurzeln seinem Notizbuch an: „Ich habe zu dem gebetet, um den es geht.“ Das ist gewaltig. Es lohnt in mehrfacher Hinsicht, sich auf diese Lesereise zu begeben. Sichtbar wird ein Künstler, dessen spirituelle Suche sein Leben und Schaffen geprägt haben.


Es funkelt weiter:

Sternallee mit "wie du bist"

Von Diana Schmid, Freie Journalistin

Mithilfe einer Crowdfunding-Aktion hat die Band Sternallee im Herbst 2021 ihr neues Studioalbum an den Start gebracht. Es heißt „wie du bist“ und verwöhnt mit 13 frischen Songs. Die Bandformation ist seit 2017 identisch geblieben, diesmal gab es sogar zwei Gäste, die bei der CD musikalisch mitgewirkt haben. Das Ergebnis kann sich sowohl in Sachen Text als auch Melodie hören lassen. Die für Sternallee typischen und passenden Anklänge zum Himmel bleiben bestehen.

Abbildung: Sternallee

Alles neu macht manchmal auch der Herbst – im Jahr 2021. So geschehen bei Sternallee. Die Band aus Schwarzach am Main komponiert und spielt christliche Popularmusik. Ihr letztes Album war mit „alles neu“ im November 2017 erschienen – mit der seinerzeit neuen Frontfrau Susanne Scherer. In dieser Formation scheint sich die Band gefestigt und die Frontfrau eingegroovt zu haben. Mit ihr am Bandstart sind Matthias E. Gahr, Rolf Wenner, Michael Aust und Sebastian Volk. Rein optisch kommt die CD wieder klar daher, öffnet den Raum zwischen Himmel und Erde. Der besondere Clou ist diesmal, dass das Cover ein Wechselmotiv mitbringt, sodass man es je nach Farblaune tauschen kann. Das beiliegende Songbook ermöglicht, sich mit den Texten ausgiebiger zu beschäftigen. Praktisch hier: Die Refrains sind bei den Songs besonders hervorgehoben.

Die 13 neuen Songs klingen irgendwie sternenklar. Sie sind ähnlich frisch und dynamisch wie bei „alles neu“ und zugleich doch wieder anders. Vielleicht liegt das an der glasklaren Stimme von Susanne Scherer, die auch diesmal diese Leichtigkeit direkt in den Gehörgang und ebenso ins Herz bringt. Textlich gibt es wiederum originelle Schöpfungen, so etwa mit „Papierflieger beladen mit Glück – schick ich in deine Hände zurück“ im Song „danke himmelblau“. Diesmal gibt es ein, zwei Stücke, die sich dem Hörer etwas schwerer, getragener vorstellen – zunächst. Das löst sich im Verlaufe des Stücks über ermutigende Lyrics nebst besänftigender Melodie selbst auf, wirkt dann tröstlich, beispielsweise in „warum weinst du“. Das perfekte Lied für eine Abendandacht und anstelle von Fürbitten ist wohl „in dieser nacht“. Die CD wird besiegelt mit dem letzten Lied namens „an das licht“, auch dieses klingt zunächst nicht ganz so sonnig-klar, vielleicht, weil über Nebelschwaden gesungen wird. Doch die langsame Tonart verleitet einen zu einer sagenhaften Ruhe – und zum Ende hin gibt es noch eine wunderbare Verheißung: „Ja, der Herr gibt das Gute, seine Hand lässt mich nicht.“ Damit zeigt Sternallee ganz ehrlich, dass nicht alles immer leicht sein kann, dass es bei Gott, dem Herrn, aber Hilfe gibt. Trotz oder eben mit diesem Tiefgang büßt die Band auch mit dieser CD nichts von der Leichtigkeit ein, die man von ihr gewohnt ist und die zu ihr passt. Unbedingt reinhören!

Diese Studio-CD ist erschienen unter dem Label Abakus und erhältlich über den Fachhandel sowie ebenso bestellbar über die Band-Website.


Dialogwerkstatt

Von Stefan Zinsmeister, Stellvertretender Vorsitzender der Eugen-Biser-Stiftung

Deutschland ist ein vielfältiges Land, hier leben 83 Millionen Menschen mit unterschiedlichen Herkünften, Kulturen oder Religionen. Damit das Zusammenleben in Vielfalt gelingt, hat sich auch der interreligiöse Dialog als wirksames Instrument etabliert.

 

Viele Religions- und Konfessionsgemeinschaften haben eigene Dialogbeauftragte benannt. Sie bauen Brücken zwischen den Religionsgemeinschaften, innerhalb ihrer Religionsgemeinschaften und auch hin zur Gesellschaft. Sie informieren, klären auf und bilden weiter bei allen Fragen zum interreligiösen Dialog. Vor allem ermöglichen sie Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und stärken so das Zusammenleben und die Einheit in Vielfalt.

In den vergangenen Jahren haben sich viele gemischtkonfessionelle Projekte entwickelt, die den Dialog auf die nächste Ebene gebracht haben. Das sind lokale Initiativen, Veranstaltungen oder interreligiöse Gebete. Das sind überregionale Zusammenschlüsse, die Bildungsarbeit leisten und zu gesellschaftlichen Themen Stellung beziehen, beispielsweise beim Umweltschutz oder bei der Flüchtlingsaufnahme.

Vorbildfunktion

Diese gemischtkonfessionellen Dialoginitiativen sind Vorbild für die ganze Gesellschaft: Denn sie bauen nicht nur wechselseitiges Vertrauen auf, sondern schaffen auch eine konstruktive Gesprächs- und Streitkultur, die eine vielfältige Gesellschaft braucht.

Einen spannenden Einblick für Experten und Interessierte im interreligiösen Dialog bietet hierfür die Handreichung Dialogwerkstatt: Beitrag von Dialogbeauftragten der Religionsgemeinschaften und Vertretern gemischtkonfessioneller Dialogprojekte. Sie geht aus einer Dialogwerkstatt hervor, welche die Eugen-Biser-Stiftung in Kooperation mit der
Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, im November 2020 durchgeführt hat.

Die Handreichung enthält sowohl Statements von hochrangigen Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Judentum, Christentum und Islam als auch ausführliche Darstellungen von fünf Best-Practice-Beispielen gemischtkonfessioneller Dialoginitiativen. Ebenso bietet sie Informationen zu den Dialogbeauftragten der Religionsgemeinschaften und Dialoginitiativen sowie Hinweise zur Vernetzung mit anderen Akteuren im interreligiösen Dialog.

Auf der Homepage der Eugen-Biser-Stiftung finden Sie weitere Informationen zur Dialogwerkstatt und zu den interreligiösen Projekten der Eugen-Biser-Stiftung.


Leserbrief

Zum Artikel "Wie man heute Christ bleibt" in Gemeinde creativ Mai-Juni 2021

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so fragt ‚man‘ sich schon bei der Überschrift, wie es wohl sein wird, wenn auch Frauen Christinnen bleiben wollen …. Aber das ist eine andere Baustelle!

Ich sage es gleich ganz zu Beginn und auch etwas pointiert: es macht mich schon betroffen, wenn so über unsere Diözese berichtet wird! Schließlich muss da der Eindruck entstehen, dass hier im Bistum Passau die volle Wucht der Evangelisierung inzwischen Platz gegriffen hat: ganze Hauptabteilungen werden neu gebildet und bestehende neu benannt und ausgerichtet, das Organigramm gibt die generelle Richtung der ‚Bildung‘ hier vor und die ist – wen wundert’s – natürlich wieder: Evangelisierung! War ich einmal von der Allgegenwart Gottes ausgegangen, so erfahre ich jetzt: Nein, allgegenwärtig ist – seit Stefan Oster – das Thema Evangelisierung, bzw. – so wörtlich – Neuevangelisierung.

Nur ganz am Rand bemerkt: bei der Aufzählung der kirchlichen Grundvollzüge fehlt bemerkenswerterweise die ‚Koinonia‘ – nur Zufall oder doch ein Hinweis auf die Ausrichtung auf die ‚kleine Schar der voll Überzeugten‘?

Aber dann geht es sowieso ans ‚Eingemachte‘: Denken ist weit mehr als das, was im Kopf vor sich geht; es umfasst alles, was die Heilige Schrift im Herzen lokalisiert. Es geht um Identitätsbildung, Aktualisierung der sakramentalen Grunddimension des Christseins, den „Christus-in-mir“,  das „bekehrte“ Herz des Einzelnen soll zum pneumatischen Erfahrungsraum der Gegenwart Jesu werden. Das aber geht nur, wenn ich IHN kenne, SEIN Wort, SEINE Botschaft, SEINEN Weg … (sic!)

Zum Glück kommt dann doch noch das Evangelium ins Spiel und die Erkenntnis von Karl Barth, dass es sich dabei um eine „fremde neue Welt“ handelt – sollte es also doch nicht ganz verkehrt sein – wenigstens ein bisschen – Theologie studiert zu haben? Denn davon bin ich überzeugt: der, auf den sich unser Glaube gründet, der Rabbi aus Nazareth, ein bodenständiger Handwerkersohn, ein begnadeter Erzähler und ein ganz den Menschen zugewandter Mitmensch würde sich beim Lesen dieses Artikels verwundert fragen: „Was bin ich? Was soll ich den Menschen erlauben?“

Und wahrscheinlich würde er letztlich auch dem alten Satz von Alfred Loisy SJ zustimmen, der da lautet: „Jesus hat das Reich Gottes verkündet, gekommen aber ist die Kirche!“

Insofern ist die Kirche sekundär und außerdem „semper reformanda“ – und das – und da stimme ich dem letzten Satz des Autors sogar zu – im Sinne des Rabbi Jeschua aus Nazaret!

 

Walter Eber, Diplom-Theologe und Pastoralreferent i.R.


Großes Buch für ein großes Fest

Weihnachten ist ein ganz besonderes Fest – gerade für Familien. Alle spüren die Sehnsucht nach der Stille, nach der Geborgenheit und der ganz besonderen Atmosphäre dieser Zeit und möchten sie gemeinsam gestalten. In der Adventszeit gibt es viele Routinen – vom Plätzchen backen bis zu den Weihnachtsliedern unterm Christbaum – neue Akzente schaden allerdings nie. Dafür liefert Anselm Grün das passende Buch: Das große Buch der Weihnacht ist eine Ideenwerkstatt, wie man als Familie diese besondere Zeit im Jahr feiern und gestalten kann.

Es begleitet mit spirituellen Impulsen, kleinen Geschichten zum Vor- oder Selberlesen, Bastelideen, Rezepten, Liedern und Gedichten alle Generationen durch den ganz besonderen Zauber der Adventszeit. (pm)

Grün, Anselm (2021), Das große Buch der Weihnacht. 160 Seiten, gebunden. Vier-Türme-Verlag, 28 Euro.


Mit Wissen gegen das Vergessen

Foto: Čapek-Gesellschaft

Josef Čapek gilt als einer der vielfältigsten tschechischen Künstler. Er arbeitete als Maler, Graphiker, Zeichner, Illustrator, Bühnenbildner und Autor, ab 1933 als politischer Karikaturist. Sein jüngerer Bruder Karel war einer der bekanntesten Autoren phantastischer, gesellschaftskritischer Literatur der 1920er Jahre. In den 1930er Jahren warnten die beiden vor dem wachsenden Nationalsozialismus und Faschismus. Karel starb in tiefer Resignation über das Münchner Abkommen. Josef wurde wegen seines politischen Engagements von den Nazis verhaftet, kam in die KZ Dachau, Buchenwald und  Sachsenhausen. Seine Spur verliert sich nach der Verlegung ins KZ Bergen-Belsen 1945.

Die Čapek-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, das Andenken an die beiden Brüder zu bewahren. Mit Geschichtsarbeit tritt sie ein für Völkerverständigung, Freiheit und Demokratie. Sie tut das in Form von Wanderausstellungen, Vorträgen, Seminaren und weiterer Bildungsarbeit. Zu den Themen Antisemitismus, Widerstand und Zivilcourage, Judentum in Mittel- und Osteuropa und Fremdenfeindlichkeit sind zahlreiche Materialien erhältlich – diese reichen von Infobroschüren und Postkartensets bis hin zu Wanderausstellungen, die bereits seit mehr als 40 Jahren durch Europa touren und die bei der Čapek-Gesellschaft gebucht werden können. (alx)

Alle Informationen zur Arbeit der Čapek-Gesellschaft, Ansprechpartner, aktuelle Veranstaltungen, Themen und Materialien finden Sie auf der Homepage der Čapek-Gesellschaft.


Unterwegs mit dem Vaterunser

Menschen verschiedener Kulturen und Religionen müssen aus verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen – seit der Ankunft vieler Flüchtlingsfamilien 2015 stehen gerade auch die Schulen vor neuen Herausforderungen. Mitnehmen konnten diese Menschen oft nur wenig. Christliche Flüchtende tragen dafür häufig etwas im Gepäck, das nichts wiegt und keinen Platz wegnimmt: das Vaterunser – ein Gebet, das einheimische und geflüchtete Christen eint.

Eine Arbeitshilfe des dkv unter dem Titel Unterwegs mit dem Vaterunser, verfasst von Manfred Riegger, Professor für Religionspädagogik an der Universität Augsburg, und weiteren erfahrenen Praktikerinnen, zeigt anhand konkreter Unterrichtsbeispiele und Arbeitsmaterialien, wie Lehrerinnen und Lehrer auch im Religionsunterricht zum Spracherwerb der geflüchteten christlichen Schülerinnen und Schüler beitragen können: Vordergründig bekannte Inhalte werden in die fremde deutsche Sprache übersetzt und weitergedacht. Bitte für Bitte wird das Vaterunser durchleuchtet und schrittweise erschlossen, wobei die jeweilige Familiensprache der Kinder und Jugendlichen im Blickfeld bleibt.

Viele Unterrichtsbausteine sind bereits in der Praxis erprobt und eignen sich auch für den Einsatz in Religionsklassen mit vorwiegend deutschsprachigen Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund. Die Arbeitshilfe kann für 14,95 Euro beim dkv bestellt werden. (pm)

Manfred Riegger (2016)
Unterwegs mit dem Vaterunser.Mit Flüchtlingen und Einheimischen das Gebet sprechen und verstehen lernen.
In Zusammenarbeit mit Sabine Kern, Eva Riegger-Kuhn, Annette Webersberger
dkv 2016, DIN A4, 124 Seiten

Eine Leseprobe sowie Informationen zur Bestellung finden Sie im Online-Shop des dkv

 

 

 

 

 


Geradlinig, unerschrocken, hartnäckig

von links nach rechts: Renate Jachmann-Willmer (Bundesgeschäftsführerin SkF Gesamtverein), Prof. Dr. Frank Arloth, Amtschef Bayerisches Justizministerium, Lydia Halbhuber-Gassner, Landescaritasdirektor Prälat Bernhard Piendl. Foto: SkF

Kürzlich wurde die langjährige Referentin für Gefährdetenhilfe, Häusliche Gewalt und Wohnungslosenhilfe des SkF Landesverbandes Bayern, Lydia Halbhuber-Gassner, in den Ruhestand verabschiedet. In fast 30 Jahren ihrer Tätigkeit für den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) gestaltete sie die soziale Arbeit in Bayern entscheidend mit. Und so würdigten sie die anwesenden Gäste als unerschrockene, hartnäckige Kämpferin für die Frauen und Kinder, die keine Lobby haben und deren Stimme nur schwer durchdringt. Halbhuber-Gassner kämpfte unter anderem für bessere Haftbedingungen für Frauen und die Einführung eines Übergangsmanagements. Sie setzte sich ein für Kinder von Inhaftierten, damit die Familien die Zeit der Inhaftierung meistern können. Sie war für den SkF Landesverband unter den Gründungsmitgliedern des Aktionsbündnisses gegen Frauenhandel. Mit großer Leidenschaft engagierte sie sich für die Weiterentwicklung der fachlichen Themen. Für ihre Verdienste wurde sie mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes ausgezeichnet, die Landescaritasdirektor Prälat Bernhard Piendl überreichte. (swm)


Verfasst von:

Gemeinde Creativ

Das Redaktionsteam