Das Magazin für engagierte Katholiken

Ausgabe: Januar-Februar 2022

Informationen

Es geht! Gerecht.

Die diesjährige Misereor-Fastenaktion steht unter dem Leitwort „Es geht! Gerecht.“ Im Mittelpunkt stehen 2022 Projekte zur Anpassung an den Klimawandel in Bangladesch und auf den Philippinen sowie die gemeinsame Verantwortung für Wege zur globalen Klimagerechtigkeit.

„Es geht! Gerecht.“ – mit diesem Aufruf will Misereor deutlich machen, dass mit gemeinsamen Anstrengungen und einer größeren Solidarität eine Welt möglich ist, in der allen Menschen Anerkennung und Achtsamkeit entgegengebracht und die Schöpfung für zukünftige Generationen bewahrt wird. Die globale Erderhitzung treibt immer mehr Menschen dauerhaft in Armut und Migration. „Mit einer ambitionierten Begrenzung der Klimakrise können wir gegensteuern, dass Menschen in Not geraten und Ungleichheiten zunehmen“, betont Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor, und appelliert weiter: „Setzen Sie sich für anspruchsvolle Klimaziele ein, um die Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. Teilen wir die uns geschenkten und doch spürbar begrenzten Ressourcen unserer Erde geschwisterlich und in gegenseitiger Verantwortung.“

In sich gehen, außer sich sein

Fastenzeit, das heißt für Misereor auch, einander zu motivieren, sich persönlich zu fragen: Woraus schöpfe ich Kraft? Wofür setze ich mich ein? Wie geht teilen? Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit bringt diesen Prozess der Selbstvergewisserung auf die Formel: „In sich gehen. Außer sich sein.“ Was bedeutet: Wer Antworten auf die genannten Fragen sucht, sich mit den Zusammenhängen von eigenem Alltag und dem Leben in benachteiligten Weltregionen auseinandersetzt, soll ins Handeln kommen, sich gegen globale Ungerechtigkeiten und die Zerstörung der Schöpfung einsetzen: mit Aktionen und Spenden, im Gebet und in politischem Engagement.

Eröffnet wird die Misereor-Fastenaktion am Sonntag, 6. März 2022, mit einem Gottesdienst im Freiburger Münster. Am 3. April 2022, dem 5. Fastensonntag, wird dann in allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands für die Arbeit von Misereor gesammelt. Bereits eine Woche zuvor, am 27. März 2022, findet ein virtuelles Fastenkochen statt. Sternekoch Björn Freitag und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel kochen gemeinsam klimafreundliche und faire Gerichte. Neben Präsenz-Veranstaltungen bietet Misereor auch Online-Workshops zu den Themen der Fastenaktion an. An den ersten fünf Donnerstagen der Fastenzeit finden jeweils um 19 Uhr Online-Stammtische mit inspirierenden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern zu einzelnen Themen und Aspekten der Fastenaktion statt. (pm)

Alle Informationen rund um die diesjährige Fastenaktion von Misereor finden Sie unter https://fastenaktion.misereor.de.

Plakat: Misereor

Der Zauberer verlässt die Manege

Der ehemalige Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Helmut Mangold, ist im vergangenen November im Alter von 83 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Der frühere Ingenieur für Nachrichten- und Informationstechnik sowie Telematik war von Jugend an ehrenamtlich in der katholischen Kirche engagiert: angefangen von seiner Heimatgemeinde in Senden-Aufheim (Kreis Neu-Ulm), über das Dekanat Neu-Ulm und den Diözesanrat der Katholiken der Diözese Augsburg bis zum Landeskomitee der Katholiken in Bayern.

Bereits im Jahr 1971, also wenige Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und kurz nach Einführung der Pfarrgemeinderäte heutigen Zuschnitts in Bayern, wurde Helmut Mangold zum Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates seiner Heimatgemeinde St. Johann Baptist in Senden-Aufheim gewählt. Noch im selben Jahr bestimmten ihn die Delegierten zum Vorsitzenden des Dekanatsrates Neu-Ulm. Diese Funktion übte er bis 2014 aus, also 43 Jahre lang. Mitglied seines Pfarrgemeinderates blieb Helmut Mangold ebenfalls bis 2014.

Der ehemalige Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Helmut Mangold, am 16. März 2009 während eines Interviews in München. Foto: KNA Bild

Erstmals wurde Helmut Mangold im Jahr 2001 von den Mitgliedern der Vollversammlung zum Vorsitzenden des Landeskomitees gewählt. In dieser Mitgliederversammlung in Regensburg wurde zugleich das 50-jährige Bestehen des Landeskomitees gefeiert. Landeskomitee-Mitglied war er aufgrund seiner Funktionen im Diözesanrat der Katholiken der Diözese Augsburg sogar von 1986 bis 2014.

Der Vorsitzende des Landeskomitees, Joachim Unterländer, hebt in der Würdigung für seinen früheren Vorgänger dessen außergewöhnliches Talent hervor, die unterschiedlichen Perspektiven und Richtungen zusammenzuführen, die es in einem Gremium des Laienapostolats natürlicherweise gebe, das auf überregionaler Ebene die gemeinsamen Anliegen vernetzen und vertreten soll. „Dies ist ihm meisterhaft gelungen, ohne dabei nivellierend zu agieren“, betont Unterländer und verweist dabei auf die Dankesworte des früheren Geistlichen Beauftragten der Freisinger Bischofskonferenz und heutigen Diözesanbischofs von Augsburg, Bertram Meier, bei der Verabschiedung Mangolds als Vorsitzender des Landeskomitees im Jahr 2009: „Manchmal glich unser Vorsitzender auch einem kleinen Zauberer, der die unterschiedlichen Meinungen unter einen Hut brachte und überraschende Lösungen hervorholte, damit aus der Manege der Kirche kein Zirkus wurde.“

Neben dem bisweilen mühsamen Dienst an der Einheit innerhalb der eigenen Kirche und des Laienapostolats in Bayern, das in den Augen Mangolds auch gleichwertige Strukturen voraussetzt, sei ihm besonders am Herzen gelegen, die Ökumene voranzubringen, betont Joachim Unterländer. „Der Ökumenische Kirchentag im Jahr 2010 in München trägt nachweislich auch die Handschrift von Helmut Mangold, der maßgeblich an der Vorbereitung beteiligt war.“

Als „aufrechten Christen und wertvollen Moderator“ würdigt auch Kardinal Reinhard Marx den ehemaligen Vorsitzenden des Landeskomitees. „Helmut Mangold war eine überzeugende Gestalt der katholischen Kirche in Bayern.“ Christ sein, das war für ihn klar, erschöpft sich nicht im sonntäglichen Kirchbesuch, so der Kardinal. „Christsein bedeutete ihm vielmehr, die Welt da, wo Gott ihn hingestellt hatte, im Sinne von Jesu Botschaft mitzugestalten.“


Angebot für scheidende PGR-Mitglieder

Rückschau – Übergang – Dankbarkeit

Aufhören im Pfarrgemeinderat

Menschliches Leben ist geprägt von Übergängen. Auch das Ausscheiden aus einem Ehrenamt wie die Mitarbeit im Pfarrgemeinderat ist ein solcher Übergang. Anlässlich der diesjährigen Pfarrgemeinderatswahl lädt dieses Angebot scheidende PGR- Mitglieder ein, den Übergang bewusst wahrzunehmen und zu gestalten. Es geht um Rückschau halten auf die Zeit im Pfarrgemeinderat und auf das eigene Engagement. Dabei dürfen sowohl glückliche Erlebnisse als auch schwierigere Momente zur Sprache kommen. So soll ermöglicht werden, mit Dankbarkeit auf diese Zeit zu blicken und gut abschließen zu können.
Im gemeinsamen Austausch, im Auseinandersetzen mit dem eigenen Weg im Pfarrgemeinderat und methodisch abwechslungsreich wird ein passender Rahmen für den Übergang aus dem Pfarrgemeinderat geschaffen.

Der Kurs wird in identischer Weise an zwei verschiedenen Terminen angeboten:

Montag, 04. bis Dienstag, 05. April 2022

Freitag, 08. bis Samstag, 09. April 2022

Das Seminar beginnt jeweils freitags um 15.00 Uhr und endet samstags um 17.00 Uhr.

In diesem Flyer finden Sie alle wichtigen Informationen.

Kosten: 65,- Euro (inkl. Vollpension, Einzelzimmer mit Bad/WC)

Leitung: Magdalene Oppelt, Religionspädagogin
Helga Melzer-Keller, Pastoralreferentin
Johannes Löhlein, Bildungsreferent

Kooperationspartnerin: AG Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung im Erzbistum Bamberg

Anmeldeschluss: 18. März 2022

Anmeldung/Veranstalter/Ort:
Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheilgen
Vierzehnheiligen 9 | 96231 Bad Staffelstein
09571/926-0 | info@14hl.de | www.14hl.de


Hagen Horoba schreibt 2022 die Meditationen

Wörter / meine Fallschirme / mit euch / springe / ich / ab
Ich fürchte nicht die Tiefe / wer euch richtig / öffnet
schwebt

Von Hagen Horoba

Dieses Gedicht des in Gleiwitz geborenen und 1990 in München verstorbenen Horst Bieneck begleitet mich seit meiner Schulzeit in Mainz, wo ich 1972 geboren wurde. Bienecks Gedicht, seine Sensibilität für Sprache, erinnern mich immer wieder daran, dass Wörter und ihre Aneinanderreihung in Sprache, in Texten und im gesprochenen Wort eine Bedeutung haben. Dies gilt umso mehr in unserer Zeit, wo wir allerorten erfahren müssen, dass Sprache mehr ausgrenzt als verbindet und verletzt als heilt.

Diplom-Theologe Hagen Horoba Leiter Infozentrum DOMPLATZ 5 Regensburg

Nach dem Studium der katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und an der Universität Regensburg sowie einer Tätigkeit in einer Münchner Designagentur führte mich meine berufliche Laufbahn zum Bischöflichen Ordinariat Regensburg. Nach Aufgaben im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Weltkirche kam ich an den Regensburger Dom, in dessen Umfeld ich seit zehn Jahren arbeite. Im Februar 2015 übernahm ich die Leitung des Informations- und Besucherzentrums DOMPLATZ 5.

Während der verschiedenen Lockdown-Zeiten der Jahre 2020 und 2021 schrieb ich Impulse und »Gedanken in besonderen Zeiten«, die wohl mit den Ausschlag dafür gaben, dass ich nun für Gemeinde creativ schreiben darf. Ich freue mich darauf, Sie, verehrte Leserinnen und Leser, durch das Jahr begleiten zu dürfen.

Foto: Uwe Moosburger


Zukunftsplan: Hoffnung

Weltgebetstag 2022 aus England, Wales und Nordirland

Am Freitag, 4. März 2022, feiern Menschen in mehr als 150 Ländern den Weltgebetstag der Frauen. Dieses Jahr kommen die Vorlagen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesellschaft. Aber auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch kommen zur Sprache.

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christlichen Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen 20 und 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. Zu den schottischen und irischen Weltgebetstagsfrauen besteht eine enge freundschaftliche Beziehung.

Plakat: Weltgebetstag

Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Länder des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England ist mit 130.000 km² der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit mehr als 55 Millionen Menschen leben dort etwa 85 Prozent der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum sowie internationale Szene-Metropole für Mode und Musik. Die Waliserinnen und Waliser sind stolze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identität bewahrt haben. Von der Schließung der Kohleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erholt. Grüne Wiesen, unberührte Moorlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch für Nordirland. Jahrzehntelange, gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen. Diese Identitäten, Brüche, aber auch Gemeinsamkeiten sind Thema beim diesjährigen Weltgebetstag.

Das umfangreiche Begleitmaterial dazu kann auf der Homepage des Deutschen Komitees für den Weltgebetstag heruntergeladen und bestellt werden. Dort gibt es neben interessanten Hintergründen zu den Gastgeberländern, Bildmaterial und Projektvorstellungen natürlich auch wieder die beliebten Rezeptideen, so dass der Weltgebetstag 2022 auch kulinarisch wieder ein Genuss werden kann. (pm)

Das umfangreiche Begleitmaterial kann auf der Homepage des Deutschen Komitees für den Weltgebetstag heruntergeladen und bestellt werden.


Entmachtung

In seinem neuen Buch diskutiert der bekannte Soziologe Michael N. Ebertz vier Thesen zur Gegenwart und Zukunft der Kirche – Entmachtung lautet der Titel. Er stellt fest: aus den Familien kommt der Nachwuchs für die Kirche längst nicht mehr wie früher. Die Kirche hat die „Lufthoheit über Körper, Geist und Seele der Einzelnen“ verloren. Entsprechend bunt sind ihre Mitglieder zusammengesetzt, die ihrerseits mit einer pluralen Gesellschaft verflochten sind. In Entmachtung geht es um Macht und ihre Reduktion, um Familien- und Rollenbilder, die Frage nach der Stellung der Frau und darum, wie kirchliche Sozialisation in der modernen Welt gelingen kann. Michael N. Ebertz beschreibt nicht nur diese existenziellen Zäsuren, sondern analysiert die Hintergründe und Zusammenhänge der Entmachtung der Kirche – und skizziert die Richtung möglicher Wege in eine Zukunft. (pm)

Ebertz, Michael (2021), Entmachtung. 4 Thesen zu Gegenwart und Zukunft der Kirche. 160 Seiten, Paperback. Patmos Verlag, 19 Euro.


Gott ist bunt

Der Franziskanerpater Helmut Schlegel sagt, „dass Liturgie oft nicht lebendig genug, und ja, auch nicht mystisch genug ist. Eine fertige Sprache, ein abgehobener Ritus, der Mangel an Stille – das spricht offensichtlich Menschen nicht im Kern ihrer Seele an.“ – mit seinem neuen Buch, erschienen in der Reihe Konkrete Liturgie des Friedrich Pustet Verlags, will er Abhilfe schaffen. Gott ist bunt. Kreative Gottesdienste für besondere Zeiten und an besonderen Ort heißt es, und der Name ist Programm.

Denn der Autor ist überzeugt, das Kirchenjahr bietet zahlreiche Anlässe, Themen und Orte an, um ausgetretene Pfade zu verlassen und kreativ miteinander zu feiern: wie immer in der Reihe Konkrete Liturgie bündelt Gott ist bunt eine ganze Menge an Bausteinen für liturgische Feiern. Neben besonderen Tagen im Kirchenjahr berücksichtigt Pater Helmut Schlegel dabei auch Orte – bei „Weizenkorn und Ackerboden“ geht es um gutes Wachstum, bei „Brücken der Gerechtigkeit“ um Geld und Ethik. Mit Gott ist bunt kommt man gut durch’s Kirchenjahr: vom Dreifaltigkeitsfest bis Allerheiligen, vom Schöpfungsfest bis zum Totengedenken, vom Flurgottesdienst bis zur Mitternachtsandacht. (alx)

Schlegel, Helmut (2021), Gott ist bunt. Kreative Gottesdienste für besondere Zeiten und Orte. 144 Seiten, kartoniert. Verlag Friedrich Pustet, 16,95 Euro.


Verkaufsoffen im Advent

Foto: Adobe Stock / Natee Meepian

Die Stadt Regensburg hat Ende vergangenen Jahres informiert, den ersten Adventssonntag verkaufsoffen halten zu wollen, soweit dieser bereits im November stattfindet. Das hat einige katholische Akteure mit deutlicher Kritik auf den Plan gerufen. Das Diözesankomitee der Katholiken, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und die Betriebsseelsorge im Bistum Regensburg haben sich mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. „Unabhängig davon, ob diese Entscheidung überhaupt auf einer ausreichend rechtlichen Grundlage getroffen wurde, wird damit die Intention des Gesetzgebers, nämlich die vier Adventsonntage verkaufsfrei zu halten, ausgehebelt“, heißt es dort.

Ein verkaufsoffener Sonntag löse nicht die Probleme des stationären Einzelhandels, die durch die Digitalisierung beschleunigt und durch die Corona-Pandemie weiter verstärkt würden. „Sonntagsöffnungen werden dem Strukturwandel in den Innenstädten nicht entgegenwirken können“, sind sich die Akteure sicher. „Da das Geld nur einmal ausgegeben werden kann, ist nicht mit einer Umsatzsteigerung zu rechnen, sondern nur mit einer Verlagerung von den anderen Tagen.“ Wichtiger wäre es, den Sonntag als von Arbeit und Konsum befreite Zeit zu erhalten, an dem man sich mit Freunden treffen, zusammen Unternehmungen planen sowie allein oder gemeinsam eine Zeit der Entspannung und Muße erleben kann. (pm)


Sozialwahlen

Illustration: Adobe Stock / Jenny on the moon

Die nächsten Sozialwahlen sollen am 31. Mai 2023 stattfinden – schon jetzt geht es aber in die Kandidatenfindung. So hat beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA) Interessierte dazu aufgerufen, sich für ein Mandat zu bewerben. Die ACA ist vertreten bei den gesetzlichen Krankenkassen, der gesetzlichen Rentenversicherung und bei Berufsgenossenschaften. 2023 soll erstmals eine Stimmabgabe auch online möglich sein.

Wer ein Mandat übernimmt, wird sechs Jahre lang in den Entscheidungsgremien der Sozialversicherungsträger den Kurs mitbestimmen. In den Gremien fallen die Entscheidungen über die personelle, finanzielle und strategische Ausrichtung der Sozialversicherungsträger.

Nach der jüngsten Reform der Sozialwahlen sei eine stärkere Mitwirkung von Frauen ein zentrales Ziel, heißt es. „Ihre beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen werden zukünftig die Entscheidungen bei den Sozialversicherungsträgern wesentlich beeinflussen“, erklärte die bayerische ACA-Landesvorsitzende Angelika Görmiller.

Die ACA ist ein ökumenischer Verband. In ihm sind in Bayern die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), das Kolpingwerk, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für soziale Fragen, der Berufsverband der Hauswirtschafterinnen und der Evangelische Handwerkerverein zusammengeschlossen. (pm)

Mehr Informationen zur Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA) und zu den Sozialwahlen finden Sie auf http://aca-online.de.


Verfasst von:

Gemeinde Creativ

Das Redaktionsteam