Das Magazin für engagierte Katholiken

Ausgabe: November-Dezember 2022

Editorial

Synodale Wege

Foto: Julia Steinbrecht / KNA

Liebe Leserin, Lieber Leser,

der Synodale Weg in Deutschland befindet sich inzwischen auf der Zielgeraden, so könnte man sagen. Im kommenden Frühjahr werden die Beratungen enden, die letzten Beschlüsse gefällt werden. Das nehmen wir in dieser Ausgabe von Gemeinde creativ zum Anlass, noch einmal genau hinzuschauen auf die Themen des Synodalen Wegs, auf den Stand der Beratungen, die strittigen Punkte und die dicken Bretter, die es auch nach der vorletzten Synodalversammlung noch zu bohren gilt.

Wir haben mit Mitgliedern der Synodalversammlung und der Foren gesprochen, über ihre Erwartungen und Hoffnungen, darüber, was ihnen am Herzen liegt, warum sie sich weiter für ihre Kirche einsetzen, für Veränderungen eintreten und sich engagieren, „obwohl Kirche momentan eher zum Davonlaufen ist“, wie vielerorts zu lesen ist.

Im Interview spricht das jüngste Mitglied der Synodalversammlung, Johanna Müller, über ihre Eindrücke und Begegnungen auf dem Synodalen Weg.

Diskussionen rund um die Themen „Frauen – Macht – Kirche“ nehmen seit Jahren breiten Raum in innerkirchlichen Debatten hierzulande ein. Auch beim Synodalen Weg wird gerade um diese Fragen heftig gerungen. Schwester Maria Stadler MC hat in ihrem Leben auf die Frage, wie Teilhabe an der Verkündigung des Evangeliums aussehen kann, verschiedene Antworten erlebt – eine davon in Russland.

Kritiker sehen im Synodalen Weg lediglich eine Veranstaltung für „Kirchenfunktionäre“, fernab der Basis, ohne Anbindung an die Pfarrgemeinden und die Gläubigen vor Ort, die unsere Kirche ausmachen. Damit genau das nicht passiert, muss der Synodale Weg in den Pfarreien ankommen, inhaltlich und vor allem in der Umsetzung seiner Beschlüsse. Vielerorts gibt es schon Menschen, die sich genau dafür engagieren. Klaus Koschinsky und Annegret Langenhorst sind zwei von ihnen.

Und wenn Sie sich durch all die Beiträge zum Synodalen Weg geblättert haben und auf der letzten Seite angekommen sind, dann werden Sie eine Neuerung entdecken: künftig wird eine neue Rubrik den Abschluss der Hefte bilden. In den Texten aus der Feder von Diana Schmid wird es um’s Christsein im Alltag gehen, sie wollen zum Nachdenken anregen, staunen, mal stutzen, aber auch mal schmunzeln lassen. 

Viel Freude beim Lesen und gute Anregungen für Ihre kirchliche Arbeit wünscht Ihnen

 

 

 

Alexandra Hofstätter, Redaktionsleiterin


Verfasst von:

Alexandra Hofstätter

Geschäftsführerin des Landeskomitee der Katholiken in Bayern.