Das Magazin für engagierte Katholiken

Ausgabe: November-Dezember 2022

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Mit göttlicher Zeitplanung auf der Zielgeraden

Grafik: Selim / Adobe stock

Unser Potenzial maximal ausschöpfen ohne erschöpft zu werden

Von Diana Schmid, Freie Journalistin

Gott hat uns die Zehn Gebote gegeben. Damit hat er uns den Rahmen aufgespannt, in dem Leben gelingen kann. Um unsere Zeit sinnvoll nutzen zu können, gibt es eine Sache, die besonders wichtig ist: nicht zu arbeiten und das Gebot des Ruhetags zu halten. Warum aber kommt dem Ruhetag solch eine besondere Bedeutung zu und wie können wir dann unsere Zeit im Sinne Gottes effizient planen? Das christliche Start-up weekview von Klaus Obersteiner kennt die Antwort.

 

Bei der Erschaffung der Welt arbeitete Gott sechs Tage, dann ruhte er einen Tag. Sein Volk sollte es ihm gleichtun. Das ist das alttestamentliche Verständnis. Als Klaus Obersteiner zu verstehen begann, dass sich hier ein geniales Zeitmanagementprinzip verbirgt, gründete er im Jahr 2010 sein Start-up weekview. Mit diesem entwickelt und vertreibt er seitdem innovative Zeitplansysteme, deren zentrales Planungselement die 7-Tage-Woche ist.

Vor der Arbeit erst mal ruhen

Nach christlicher Auffassung haben wir erst einmal frei, weil unsere Woche mit dem Ruhetag beginnt. Unser Sonntag ist der erste Tag der Woche und erinnert an die Auferstehung Jesu. Wir gehen somit gestärkt und beruhigt in die neue Woche.

Mit diesem Ruhetag haben wir aufs Jahr hochgerechnet quasi 52 Mikrourlaube, in denen wir keiner Arbeit nachgehen sollen. Das klingt hervorragend mit so vielen kleinen Urlaubsoasen, wenn wir sie tatsächlich als solche wahren. Dazu gehört übrigens noch etwas: Dass wir ebenso gedanklich zur Ruhe kommen sollen und wir unsere Gedanken eben nicht über unerledigte Arbeit oder neue Verpflichtungen kreisen lassen. Interessant ist in diesem Kontext noch das biblische Verständnis, nach welchem dieser Ruhetag für uns am Samstagabend beginnt und am Sonntag mit dem Sonnenuntergang endet.

Der Tag fängt abends an!

Gott hat die genialste Vorgehensweise überhaupt, indem er zuerst plant. Im Ersten Buch Mose in Kapitel eins lesen wir, dass der Geist Gottes über den Wassern schwebte. Das Werk beginnt also im Geist, im Vorhaben, im Inneren, im Dunkeln. Dann erst wird Gott aktiv und setzt seine Pläne um – im Außen, schrittweise. Bei den einzelnen Schöpfungstagen heißt es immer wieder: „Es ward Abend und es ward Morgen – ein neuer Tag.“ Hieraus lässt sich Obersteiner zufolge schließen, dass Gott sein Tageswerk am Vorabend plant. Deshalb lautet die Reihenfolge fürs Gelingen: erst planen, dann tun.

Andererseits schließt Obersteiner aus dem täglich wiederholten „Und Gott sah, dass es gut war“, dass es darum geht, das Tagwerk nochmals gründlich anzuschauen, den Tag bewusst abzuschließen. So hat es Gott uns vorgemacht. Die Zeit am Ende eines Tages sei wichtig, denn da werde „aufgeräumt“ und „gewurzelt“. Wurzeln heißt für ihn, in Verbindung mit Gott bleiben, für Gutes danken, sich Falsches eingestehen, die Sonne nicht über dem Zorn untergehen lassen. Danach kann man den alten Tag beruhigt abschließen.

Nicht alles auf einmal

Aus dem Schöpfungsbericht lässt sich eine schrittweise Vorgehensweise ableiten. Am Anfang war alles wüst und leer – doch Gott hat schrittweise etwas Wunderbares geschaffen. Die sieben Schöpfungstage deuten für Obersteiner darauf hin, dass Gott sukzessive und klar strukturiert schafft. Deshalb müssen auch wir nicht alles auf einmal schaffen, sondern dürfen unsere Pläne Schritt für Schritt umsetzen. Das ist auch besser für uns, denn Hand aufs Herz: 365 Tage aneinandergereiht aufs Jahr betrachtet würden uns heillos überfordern. Wir brauchen eine Struktur, plädiert Obersteiner. Das klingt einleuchtend, wenn wir uns all die vielen Tage eines Jahres aneinandergereiht am Stück vorstellen.

Hier kommt der Wocheneffekt ins Spiel. Er verkörpert eine Einheit, die nicht zu groß und nicht zu klein ist. Ein Monat wäre zu groß, ein Tag zu klein. Wie beispielsweise soll man ein Projekt an einem Tag schaffen? Daher lautet die Grundüberlegung: Was kann ich an sechs Tagen schaffen? Wobei hier nicht entscheidend ist, was an welchem der sechs Arbeitstage geschieht. Hauptsache, das Ziel wird erreicht! Und dafür ist die Woche als Einheit agil genug. Darin genau liegt die Kraft. Dass man unheimlich viel schafft, wenn man fokussiert ist – das beschreibt den Wocheneffekt. Der von Gott vorgegebene Ruhetag gehört zur Woche natürlich unbedingt mit dazu.

Der EPTW-Prozess

Um den Wocheneffekt optimal zu nutzen, braucht es einen sich wiederholenden Prozess. Dieser heißt bei weekview „EPTW-Prozess“: Erkennen, Planen, Tun, Wurzeln. Es beginnt mit dem Erkennen der Wochenziele und Prioritäten. Der Sonntagabend ist hierfür eine hervorragende Zeit: ausgeruht, in der Regel ohne größere Hektik. Danach gilt es, mit einer gründlichen Wochenplanung die Umsetzung zu planen, sodass man sich anschließend auf das Tun konzentrieren kann. Gerade Teams werden durch die gemeinsam erarbeiteten Wochenziele viel effektiver. Am Ende der Woche folgt mit dem Wurzeln eine bewusste Reflexion, um die Woche ordentlich abzuschließen. Ebenso empfiehlt es sich, Konsequenzen für die darauffolgende Woche und für die Zukunft zu ziehen. Dieser EPTW-Prozess funktioniert nicht nur für die Woche, sondern auch für das Quartal, für das Jahr und für Projekte.

Gott hat es uns vorgemacht

Selbst Gott hat nicht alles auf einmal, an einem einzigen Tag geschafft. Vielmehr ist er schrittweise, Tag für Tag vorgegangen. Genau darum geht es erst recht für uns, in einer bestimmten Reihenfolge Sachen abzuarbeiten und auch den Ruhetag zu wahren, weil: Indem wir am Ruhetag nicht arbeiten, geben wir Gott die Ehre. Wir danken ihm für all das, wofür er uns in der vergangenen Woche das Gelingen geschenkt hat. Wenn wir diesen Wechsel aus Ruhen und Arbeiten beherzigen, können wir unsere Zeit viel effizienter nutzen. Mit entsprechender Ruhe im Rücken und dem nötigen Fokus können wir unsere Pläne Woche um Woche umsetzen. In Summe entsteht unser Lebenswerk. Es lohnt sich, eine Runde darüber nachzudenken, gerade als Christen.  

Mehr zum Konzept unter https://www.weekview.de/.


Carolina de Magalhães leitet die Gesundheitspastoral in Guatemala. Foto: Achim Pohl

Soja für Gesundheit und Ernährungssicherheit

Adveniat-Weihnachtsaktion 2022

Von Ina Rottscheidt für Adveniat

Carolina de Magalhães verändert in Guatemala mit der Gesundheitspastoral der Kirche das Leben der Menschen, die gesellschaftlich ausgeschlossen und ausgebeutet werden.

 

Guatemala ist eines der ärmsten Länder auf dem lateinamerikanischen Kontinent. Rund die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren sind chronisch unterernährt. Gesunde und nachhaltige Ernährung sind für Carolina de Magalhães der Schlüssel für die Lösung der Armut und der mangelhaften Gesundheitsversorgung. Deshalb hat sie den Kleinbauern gezeigt, wie sie das Soja, das sie auf riesigen Plantagen als Futtermittel anbauen, für den eigenen Bedarf pflanzen und weiterverarbeiten können.

Mit den Armen zusammenarbeiten, das wollte Carolina de Magalhães schon früh. 1961 im brasilianischen Guaratinguetá als Tochter eines deutschen Vaters und einer Brasilianerin geboren, ging sie schon mit der Jugendgruppe ihrer Pfarrei in die Favelas, die Armenviertel der Stadt: „Wir haben die Familien besucht, ihnen geholfen und mit den Kindern gespielt“, erinnert sie sich.

Antworten auf Armut

Nach dem Abitur studierte sie in München Ernährungswissenschaften mit dem Ziel, ihre Kenntnisse anschließend in der Entwicklungsarbeit einzusetzen. 1989 führte sie ihr erster Job nach Guatemala, als dort noch Bürgerkrieg herrschte. Sie blieb.

Carolina de Magalhães leitet für die Bischofskonferenz in Guatemala die „Kleinkindpastoral“ und in der Diözese Suchitepéquez-Retalhuleu im Osten des mittelamerikanischen Landes am Pazifik die Gesundheitspastoral. Diese vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat unterstützten Projekte sind die kirchliche Antwort auf die extreme Armut im Land.

Mehr als 600 Animadores begleiten junge Familien von der Schwangerschaft an, um Kindern einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen. Sie werden von der Kirche ausgebildet, um die Lebenssituation der Menschen in ihren Dörfern systematisch zu verbessern. „Wir wollen die Menschen befähigen, ihre Situation selbst zu verändern, damit sie ein Leben in Würde als Kinder Gottes führen können.“, erklärt Carolina de Magalhães.

Gesundsein fördern

Jedes zweite Kind in Guatemala ist unterernährt. Und auch in vielen anderen Ländern Lateinamerikas ist die Ernährungssicherheit nicht gegeben. Engagierte Gemeindemitglieder, Ordensleute und Priester lassen den Armen daher medizinische Hilfe zukommen und retten nicht nur in der Corona-Pandemie Leben. Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellt das Thema „Gesundheit“ in den Mittelpunkt der Weihnachtsaktion 2022 der Katholischen Kirche in Deutschland, um mit seinen Partnerinnen und Partnern vor Ort die Spirale von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut zu durchbrechen. 

Lateinamerika befindet sich in einer dramatischen humanitären Krise. Mit seinen Projektpartnerinnen und -partnern vor Ort durchbricht Adveniat die Spirale von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut. Gesundheitshelferinnen und -helfer werden von der Kirche ausgebildet, Gemeindeteams besuchen Kranke und Familien, kirchliche Krankenhäuser und Gesundheitsposten sind die Hoffnung der Armen. Unter dem Motto „Gesundsein Fördern“ ruft die diesjährige bundesweite Weihnachtsaktion von Adveniat die Menschen in Deutschland zur Solidarität auf, damit Gesundheit für die Armen in Lateinamerika nicht länger ein unerreichbares Gut bleibt.

Schwerpunktländer sind Guatemala und Bolivien. Die Eröffnung der bundesweiten Adveniat-Weihnachtsaktion findet am 1. Advent, dem 27. November 2022, im Bistum Trier statt. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. (pm)

Alle Informationen rund um die diesjährige Adveniat-Weihnachtsaktion, viel Hintergrundmaterial und Reportagen finden Sie hier


Neue Vorsitzende beim Frauenbund

Dem neuen KDFB-Landesvorstand gehören an: Carolina Trautner, Sabine Slawik, Birgit Kainz, Tanja Pichlmeier und Anne-Marie Ederer (v.l.n.r.). Foto: KDFB, Müller-Münch

Birgit Kainz (59) aus Salching bei Straubing ist neue Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes Landesverband Bayern (KDFB). Sie löst die ehemalige bayerische Sozialministerin Emilia Müller ab, die bei den turnusgemäßen Wahlen nicht mehr kandidierte. Birgit Kainz ist seit vielen Jahren im Frauenbund aktiv, trug dort bereits die finanzielle Verantwortung in ihren ehrenamtlichen Positionen. Nun wird sie den KDFB, basierend auf ihrem breiten Erfahrungsschatz, in herausfordernden Zeiten in die Zukunft führen, heißt es in einer Pressemeldung des Verbands.

Die Delegierten des mit 150.000 Mitgliedern größten Frauenverbandes in Bayern votierten bei der Mitgliederversammlung in Augsburg für Anne-Marie Ederer (61) aus Grafenau, Tanja Pichlmeier (39) aus Pfeffenhausen, Sabine Slawik (60) aus Augsburg und die Landtagsabgeordnete Carolina Trautner, Staatsministerin a.D. (61) aus Stadtbergen, als Stellvertreterinnen. (pm)

Weitere Informationen zur Arbeit des Frauenbundes, ein ausführliches Interview mit der neuen Vorsitzenden sowie aktuelle Meldungen aus dem Verband finden Sie hier


Texte für Trauernde

In der Reihe Konkrete Liturgie des Verlags Friedrich Pustet ist ein Buch unter dem Titel Trauergebete, Traueransprachen. Texte am Sterbebett, für Trauerandachten und Beerdigungen erschienen. Es enthält spirituelle und praktische Hilfen für die Gestaltung von Gebetszeiten und Gottesdiensten bei Trauerfällen: biblische Lesungen, Meditationen, Fürbitten, Gebete im Trauerhaus und bei der Aussegnung, alternative Gesätze und meditative Einfügungen für Sterberosenkränze, Trauerfeiern und Beerdigungen. Die sensiblen Texte stammen aus der Feder des Priesters und Familientherapeuten Manfred Hanglberger. Zudem gibt es auch einfühlsame und passende Modelle für besondere Situationen wie Trauerfeiern für verstorbene Kinder und Jugendliche, für den Tod durch Suizid oder durch Alkoholerkrankungen. Neu aufgenommen wurden auch Gestaltungselemente für Tierbestattungen. Wie üblich in der Reihe Konkrete Liturgie sind die einzelnen Modelle vollständig ausgearbeitet, können bei Bedarf aber auch einzeln kombiniert werden. (pm)

Hanglberger, Manfred (2022), Trauergebete, Traueransprachen. Texte am Sterbebett, für Trauerandachten und Beerdigungen. 128 Seiten, kartoniert. Verlag Friedrich Pustet, 14,95 Euro.


Frauengeschichten

Unter dem Titel Frauengeschichten – Gerecht. Leben. Gestalten ist ein neuer Werkbrief der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Bayern erschienen. In den kirchlichen Jugendverbänden wird Gleichberechtigung der Geschlechter bereits seit langem konkret gelebt. Aber nicht überall in Kirche und Gesellschaft ist das so, schreiben die Autorinnen und Autoren: „Frauen werden an vielen Stellen noch nicht die gleichen Rechte eingeräumt wie Männern. Darum hat auch jede Frau ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen!“ Der neue Werkbrief sammelt einige dieser Geschichten. Es sind Geschichten aus der Bibel und aus der Berufswelt, aus der Kirchengeschichte und aus der Frauenbewegung der 1968er. Sie sollen anregen, (die eigene) Geschichte zu schreiben und beizutragen zu einer gerechteren Gesellschaft und einer vielfältigeren Kirche, sagt die KLJB. Wie gewohnt finden sich darüber hinaus auch in diesem Werkbrief kreative Methoden, mit denen die Themen in der Jugendarbeit vor Ort aufgegriffen werden können. (pm)

Der Werkbrief kann für 9 Euro im Landjugendshop bestellt werden.

Weitere Informationen zum neuen Werkbrief sowie eine Leseprobe finden Sie hier. Auf der Homepage der KLJB Bayern gibt es zudem viele weitere Materialen für die Praxis sowie Aktuelles aus der Arbeit des Jugendverbands.


Zeitenwende

Der russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert einen tiefen Einschnitt in die europäische Geschichte – mit großen Herausforderungen auch für die Europäische Union. Zwar haben die Mitgliedstaaten den Angriff in seltener Geschlossenheit verurteilt, gemeinsam Sanktionen beschlossen und einem Kandidatenstatus der Ukraine zugestimmt. Dennoch herrscht bei der Unterstützung der Ukraine alles andere als Einigkeit: Die viel zitierte „Zeitenwende“ könnte zu einer Nagelprobe für die Zukunft der europäischen Integrationsfähigkeit werden. Das aktuelle Heft der Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven (OWEP)“ mit dem Titel „Zeitenwende in Europa: Das Ende der Nachkriegsordnung“ beschäftigt sich mit den neuen Herausforderungen.

Eröffnet wird die Ausgabe mit einem Beitrag des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder aus Bonn über die neue „Unordnung“ in Europa. Er betont, dass vor allem Deutschland seine Rolle in der EU und sein Verhältnis zu Russland überdenken müsse. „Die Grube, die sich Polens Regierung selbst gegraben hat“ lautet die Überschrift des Artikels von Klaus Bachmann. Der in Warschau lebende Journalist analysiert „ein großes Paradox“ der EU-Politik Polens: Während die von der PiS geführten Regierungen auf Kollisionskurs gehen, ist die Unterstützung für die EU-Mitgliedschaft in der Bevölkerung größer als in den meisten anderen EU-Staaten.

Über die veränderte Rolle der Visegrád-Staaten berichtet Zuzana Stuchlíková. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Europeum in Prag schreibt, die vier Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei seien lange Zeit als geschlossener Block innerhalb der EU wahrgenommen worden, der Einigungen blockierte. Doch der Krieg habe die Beziehungen unter den Staaten grundlegend verändert. Mit den neuen Herausforderungen für die EU-Sicherheitspolitik beschäftigt sich der Text von Prof. Johannes Varwick, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen an der Universität Halle-Wittenberg. Auch das Thema Kirche und Europa wird vertieft behandelt: Andrej Ćilerdžić, Bischof der Serbischen Orthodoxen Diözese Österreich-Schweiz, Italien und Malta, schreibt über die Bedeutung der Orthodoxie im Miteinander der europäischen Konfessionen.

Der ghanaische Journalist Isaac Kaledzi blickt vom afrikanischen Kontinent aus auf die jüngsten Entwicklungen in Europa und den Ukraine-Krieg. Das Heft schließt mit einem Text des Sozialwissenschaftlers Gerald Knaus: „Worauf warten wir? Flucht, tödliche Grenzen und ein Versprechen“. Er analysiert die Situation an den europäischen Außengrenzen und sucht nach gangbaren Alternativen. Sein Fazit: Es gibt Möglichkeiten, die Zustände zu verbessern. Sie müssten nur umgesetzt werden. (pm)

Mehr Infos zur aktuellen Ausgabe sowie zu den älteren Heft der OEWP-Reihe finden Sie hier.


Verfasst von:

Gemeinde Creativ

Das Redaktionsteam