Das Magazin für engagierte Katholiken

Ausgabe: September-Oktober 2024

Informationen

Klare Kante gegen Extremismus

Im Sinne des christlichen Menschenbildes treten kirchliche Führungskräfte, Haupt- und Ehrenamtliche entschieden für die Demokratie ein. Foto: Deutsche Bischofskonferenz

Deutsche Bischöfe und Demokratie

Von Oliver Thomas Rau, Referent im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz

Im Februar 2024 haben sich die deutschen Bischöfe gegen Extremismus ausgesprochen. Das vielfältige kirchliche Engagement für die Demokratie ist auf die Menschen vor Ort angewiesen.

Extremistische Tendenzen treten derzeit so stark und permanent zutage wie nie zuvor in der Bundesrepublik Deutschland. Besonders zeigt sich das am Rechtsextremismus: Über Parteien und Wahlergebnisse hinaus versuchen extremistische Kräfte, mit ihrer Ideologie in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Dabei wollen sie durch bewusste Provokation Diskurse beeinflussen, die „Grenzen des Sagbaren“ verschieben und das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie erschüttern. Die Europawahl hat 2024 zudem noch einmal gezeigt, dass rechte Parteien in vielen Ländern der EU hohen Zuspruch erfahren.

Zur Unvereinbarkeit von völkischem Nationalismus und Christentum

Am 22. Februar 2024 haben die deutschen Bischöfe die Erklärung Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar einstimmig verabschiedet, nachdem sich die ostdeutschen Bischöfe bereits im Januar 2024 in ihrem gemeinsamen Wort Eintreten für die Demokratie positioniert hatten. In Bayern betonte die Freisinger Bischofskonferenz nochmal im März 2024 die Unerlässlichkeit des Engagements für Demokratie, Menschenwürde und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die deutschen Bischöfe weisen in ihrer Erklärung alle Formen des Extremismus entschieden zurück. Sie widersprechen dem Verständnis des Volks als einem „Ethnos“ im Sinne einer „Gemeinschaft der ethnisch und kulturell Gleichen oder Ähnlichen“, einer „Abstammungs-“ oder gar „Blutsgemeinschaft“. Dagegen verteidigen sie die im Grundgesetz verankerte Vorstellung des Volks als demos, „als Gemeinschaft der Gleichberechtigten, die auf der Grundlage der Menschen- und Bürgerrechte unsere Gesellschaft gemeinsam aufbauen und gestalten“. Der christliche Glaube versteht die Menschen weltweit als eine große, geschwisterliche Familie – denn alle Menschen verfügen über die gleiche, gottgegebene und unantastbare Würde. Daher ist die christliche Verantwortung für Menschen und Umwelt universal: Sie endet nicht an Landesgrenzen und kennt keine ethnischen Schranken.

Die deutschen Bischöfe und die Demokratie

Die Kirche ist Teil der Gesellschaft. Im Evangelium liegt der Auftrag begründet, das gesellschaftliche Leben konstruktiv mitzugestalten und sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Deswegen darf die Kirche gegenüber Extremismus nicht gleichgültig sein, sondern muss „klare Kante“ zeigen und glaubwürdig handeln. Das heißt vor allem: die gleiche und unveräußerliche Würde aller Menschen verteidigen. Die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde ist im christlichen Glauben vor- und mitgeprägt. In ihrer Erklärung machen die deutschen Bischöfe daher unmissverständlich klar, dass „[d]ie Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – […] mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar“ ist.

Zur Wahrheit gehört, dass die Kirche sich lange mit der Demokratie schwergetan hat. Umso wichtiger ist, dass sich die deutschen Bischöfe heute in vielfältiger Weise dafür engagieren: Immer wieder haben sie sich politisch zur Demokratie bekannt und in den vergangenen Jahren verstärkt vor Extremismus gewarnt. So hat im März 2017 Reinhard Kardinal Marx „rote Linien“ für legitimes politisches Engagement formuliert. 2019 hat die Deutsche Bischofskonferenz die Arbeitshilfe Dem Populismus widerstehen veröffentlicht, mit Hintergründen und Argumenten sowie pastoralen Anregungen und Beispielen zum Umgang mit Rechtspopulismus. Ebenfalls 2019 hat sie mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im gemeinsamen Wort Vertrauen in die Demokratie stärken ihre Verantwortung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung bekräftigt. Weitere Beispiele sind die regelmäßigen gemeinsamen Aufrufe der Kirchen zur Teilnahme an politischen Wahlen.

Der Beitrag in Pfarreien und Gemeinden vor Ort

Diskursverschiebungen passieren nicht auf einen Schlag und mit lautem Getöse. Sie schleichen sich unmerklich ein, in kleinen Schritten und an vielen Orten. Das können Äußerungen sein, die unwidersprochen bleiben, oder sogar Übergriffe zum Beispiel auf Geflüchtete oder auf Ehrenamtliche. Ressentiments gibt es auch in den Reihen der Kirche. Daher wird derzeit viel über den Umgang mit Menschen in der Kirche diskutiert, die offen mit rechtsextremem Gedankengut sympathisieren. Der Diskurs vor Ort lebt durch eine rege Teilnahme aller, um in Gesprächen über extremistische Positionen letztlich die Menschen dahinter zu erreichen. Dabei haben wir alle die Pflicht, extremistischen Äußerungen immer entschieden zu widersprechen. Zugleich müssen wir die christliche Position erklären und durch Dialog dazu beitragen, dass die Gesellschaft nicht (weiter) polarisiert. Die Erklärung der Bischöfe braucht die breite Unterstützung an der Basis der Kirche. Ein großer Dank gilt den hauptamtlich Beschäftigten und ehrenamtlich Engagierten, die sich in den Gemeinden, Verbänden und weiteren Einrichtungen vor Ort tagtäglich einbringen, sich für die Menschen engagieren und dadurch die Rolle der Kirche in und für die Gesellschaft glaubwürdig ausfüllen.

Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar - Erklärung der deutschen Bischöfe

Eintreten für die Demokratie - Gemeinsames Wort der katholischen nord-ostdeutschen Bischöfe


Das Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde stellt sich vor

Kompetenzen nutzen, Kompetenzen bündeln

Veranstalten, vernetzen, vermitteln sind die Hauptaufgaben des KDM. Foto: CPH

 

Von Siegfried Grillmeyer, Akademiedirektor Caritas-Pirckheimer-Haus, Nürnberg

Wer die Demokratie fördern und verteidigen will, der nimmt seine Motivation dafür aus der Überzeugung, dass mit demokratischen Strukturen und Einstellungen auch die Würde des Menschen mit all seinen Rechten geschützt wird.

Der Philosoph John Dewey hat in der Einleitung zu seinem Grundlagenwerk „Demokratie und Erziehung“ den treffenden Satz formuliert: „Demokratie muss in jeder Generation neu geboren werden, und Bildung ist ihre Hebamme.“ Er wird in seinen Arbeiten nicht müde darauf hinzuweisen, wie wenig selbstverständlich und damit gesichert unsere demokratische Lebensform ist und wie sehr sie daher nicht nur erlernt, sondern eben auch verteidigt werden muss. Man könnte nach den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte auch den ebenfalls bekannten Satz ergänzen: „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“ 

Katholische Bildungsträger – die Akademien, Landvolkshochschulen, Jugendbildungsstätten und die Katholische Erwachsenenbildung – haben sich daher aus guten Gründen immer auch mit (gesellschafts)politischer Bildung beschäftigt. Aufgrund der zunehmenden Notwendigkeit, diese Arbeit zu bündeln und zu verstärken, hat die Freisinger Bischofskonferenz im Jahre 2018 das Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde, kurz KDM begründet. Im Gründungsdokument heißt es, dass das „Erstarken neuer rechter und populistischer Bewegungen erfordert, dass sich zivilgesellschaftliche und kirchliche Akteure aktiv vor Ort für Demokratie und Menschenwürde einsetzen.“

Veranstalten, vernetzen, vermitteln

Das KDM ist angesiedelt an der Domberg-Akademie in Freising (für den Süden Bayerns) und an der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg (für den nördlichen Teil des Freistaats). Es gliedert seine Aufgaben unter den drei Schlagworten: Veranstalten und Bilden, Vernetzen und Erweitern sowie Vermitteln und Beraten. Seit das KDM seine Tätigkeit aufgenommen hat, wurden die Herausforderungen von Jahr zu Jahr größer und damit die Notwendigkeit, mit Bildungs-, Vernetzungs- und Beratungsarbeit (rechts)extremen, rassistischen und menschenfeindlichen Tendenzen entschieden entgegenzutreten und Menschen und Einrichtungen in dieser Auseinandersetzung zu stärken.

Viele, teils kostenlose Publikationen und Materialien unterstützen die Arbeit vor Ort. Foto: CPH

Wichtige Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus bieten die Einstellungen der sogenannten „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ (GMF). Diese Einstellungen und die den Einstellungen zugrundliegende Ideologie der Ungleichwertigkeit bilden die subjektive Voraussetzung für die Akzeptanz rechtsextremer Deutungsmuster und Parteien. Die langjährige und intensive Erforschung der GMF hat gezeigt, wie sehr diese Haltungen in allen gesellschaftlichen Milieus zu finden sind und längst in der Mitte der Gesellschaft breiten Raum eingenommen haben. Die Ergebnisse der jüngsten Studie aus dem Jahr 2022/23 sind daher alarmierend: Neben einer Zunahme rassistischer Einstellungsmuster (31 Prozent der Befragten) konstatieren die Autorinnen und Autoren eine manifeste Zunahme rechtsextremer Einstellungen in der deutschen Bevölkerung (Rechtsextremes Weltbild: 8,3 Prozent gefestigt; 20,1 Prozent Teilzustimmung [2021: 1,7 Prozent; 12,1 Prozent]). Die hohen Umfragewerte für die AfD fallen also erstmals mit einem manifesten Einstellungswandel zusammen.

Gefahr deutlich nachweisbar

An dieser Stelle muss betont werden, dass sich das KDM gegen jede Form extremistischen und damit demokratiegefährdenden Gedankengut und Verhalten einsetzt, also gegen linksextremes wie rechtsextremes. Allerdings lässt sich deutlich nachweisen, aus welcher Richtung derzeit die Demokratie am meisten gefährdet wird. In einer Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz vom 22. Februar 2024 wurde deutlich herausgestellt: „Gegenwärtig stellt der Rechtsextremismus die größte Bedrohung extremistischer Art für unser Land und für Europa dar“.  Die Bischöfe warnen in diesem Dokument unter dem Titel „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar!“ vor der wachsenden Verbreitung rechtsextremer Ideologien und betonen ihre Unterstützung für demokratische Proteste. Sie weisen auf die Wichtigkeit des Engagements für Menschenwürde, Menschenrechte und Demokratie hin und rufen dazu auf, rechtsextreme Parteien abzulehnen, deren politische Ansätze den Grundwerten des menschlichen Zusammenlebens und der freiheitlichen Demokratie widersprechen.

Wörtlich stellen die Bischöfe einstimmig klar: „Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar“. Dabei belassen es die Bischöfe nicht bei der Ablehnung rechtsextremer Politik, sondern ermutigen alle Christinnen und Christen, sich gegen Menschenfeindlichkeit und für Demokratie zu engagieren. Der normative Kern des Christentums verpflichtet alle Gläubigen zur Achtung und Verteidigung des Grundgesetzes: „Für die Kirche aber ist klar: Jeder Mensch besitzt eine unantastbare und unverfügbare Würde. Sie gründet in der Gottebenbildlichkeit aller Menschen und ist die Basis der Menschenrechte. So ist die Menschenwürde der Ausgangs- und Zielpunkt des christlichen Menschenbildes. Dieses Denken hat auch in unserer Verfassung seinen Niederschlag gefunden“.

Diesem Auftrag stellt sich das KDM und freut sich über Anregungen und Rückmeldungen.

Nächste Tagung:

Die katholische Kirche und die radikale Rechte: Umkämpfte Menschen- und Familienbilder - Freitag, 8. November 2024

 Mehr unter www.kdm-bayern.de   

 


Papua-Neuguinea – ein Land im Wandel

Foto: missio

Die missio-Aktion zum Sonntag der Weltmission 2024 ruft auf zur Solidarität mit den Menschen in Papua-Neuguinea. Die Kampagne blickt in diesem Jahr besonders auf die Situation der Frauen und darauf, was die Folgen des Klimawandels für die Bewohner der Pazifikstaaten bedeuten.

Papua-Neuguinea liegt aus europäischer Sicht auf der anderen Seite der Erde, weit entfernt. Und doch haben die Herausforderungen für den drittgrößten Inselstaat der Welt viel mit uns zu tun. Westliche Unternehmen beuten die rohstoffreiche Natur aus. Die Ozeane übersäuern, der Meeresspiegel steigt und zwingt die Bewohner der kleinen Inseln zur Umsiedelung. Gleichzeitig fühlen sich viele der rund 800 Ethnien in kürzester Zeit in ein modernes Heute geworfen. Ein Wandel hat die melanesische Gesellschaft erfasst. Die katholische Kirche nimmt ihre Verantwortung, die aus einer langjährigen Missionsgeschichte erwachsen ist, ernst. Als größte Kirche des Landes steht sie an der Seite der Menschen.

„Meine Hoffnung, sie gilt dir!“: Das Leitwort aus Psalm 39 steht für die Zuversicht, dass mit einer starken melanesischen Stimme und getragen von einer im Glauben verbundenen Gemeinschaft eine gute Zukunft für die Menschen im Pazifik möglich ist. (mk)

Mehr zum Weltmissionssonntag finden Sie hier.

 


Christ sein heißt politisch sein

Foto: Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising

So lautet der Kerngedanke, der sich als roter Faden durch die Beiträge der sogenannten Demokratiefibel zieht. Die Losung gilt insbesondere für das Selbstverständnis des Laienapostolats: Laien leben als Christinnen und Christen in der Welt und sind dazu berufen, diese mitzugestalten und den menschenfreundlichen und barmherzigen Gott zu bezeugen.

Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 2024 zum Anlass genommen, eine Demokratiefibel auszuarbeiten. Diese Demokratiefibel soll einerseits aufzeigen, welchen Beitrag Kirche, insbesondere das Laienapostolat, für die Gestaltung von Gesellschaft leisten kann und muss. Sie soll zudem verdeutlichen, dass Demokratie sowie die ihr zugrundeliegenden Werte auch in der biblisch-christlichen Tradition verankert sind. Darüber hinaus will die Publikation aufzeigen, dass rechtspopulistische Positionen in eindeutigem Widerspruch zur christlichen Botschaft stehen. Ein pastoral-praktischer Ausblick darüber, wie in Pfarreien mit Rechtspopulismus und demokratiegefährdenden Positionen umgegangen werden kann, rundet die Publikation ab. (rm)

Die Demokratiefibel des Diözesanrats des Erzbistums von München und Freising finden Sie hier.  


Für Kinder mit gesundheitlichen Problemen

Der Caritas-Bundesverband Kinder- und Jugendreha e.V. feierte im Juni 2024 sein 100-jähriges Bestehen. Gegründet in Zeiten von Infektionskrankheiten im Jahr 1920 (Tuberkulose und Ausläufer der Spanischen Grippe), hatte die aktuelle Pandemie das Gedenken an die Verbandsgründung verschoben.

Begonnen als „Reichsverband katholischer Anstalten der Kindergesundheitsfürsorge“ setzt sich der Verband bis heute für Kinder und Jugendliche mit physischen und psychischen Belastungen ein. Spezielle Rehabilitationsmaßnahmen sind ein unverzichtbarer Baustein in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die von chronischen Erkrankungen und Teilhabeeinschränkungen betroffen oder bedroht sind. Die konkreten Bedürfnisse immer wieder in die entsprechenden politischen Zusammenhänge einzubringen ist mehr denn je ein wichtiges Betätigungsfeld unseres Verbandes.

Zu diesem Anlass wurde ein neuer Vorstand gewählt. Neu im Vorstand sind Anne-Kathrin Hummel (Feldberg), Nora Volmer-Berthele (Wangen) und Sebastian Stief (Augsburg).

Vorsitzender bleibt Joachim Unterländer, MdL a.D. und Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, stellvertretender Vorsitzender Andreas Auer, Leiter der Klinik Hochried in Murnau und Vorsitzender des Bündnisses Kinder- und Jugendreha e.V. (pm)

Kontakt:

Heidrun Koop

Caritas-Bundesverband

Kinder- und Jugendreha e.V. Heidrun.koop@caritas.de

Karlstr. 40, 79104 Freiburg

Phone: (0761)200-221; Fax: (0761) 20011211

www.kinder-reha.de

 


#zuwertvollfuerhass

Hass und Hetze im digitalen Raum gefährden unsere Demokratie und unser freiheitliches Miteinander. Sie missachten die Unantastbarkeit der Menschenwürde und müssen mit allen Mitteln bekämpft werden. Dem widmet sich die aktuelle Videokampagne des Bayerischen Bündnisses für Toleranz für Respekt und Toleranz im Netz (vgl. S. 28/29). In Clips, die auf der Homepage des Bündnisses eingestellt sind, kommen Menschen zu Wort, die von digitaler Hasskriminalität betroffen sind und etwas gegen diesen Hass unternehmen wollen.

„Lassen Sie uns gemeinsam aufstehen für Respekt und Toleranz im Netz, denn wir alle sind zu wertvoll für Hass!“, so der Bündnis-Sprecher Christian Kopp. Und Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, die das Projekt intensiv begleitet, ergänzt: „Ziel der Kampagne ist es, sowohl die Zivilgesellschaft zu stärken als auch die rechtlichen Grenzen aufzuzeigen und gegen Verstöße konsequent vorzugehen.“

Die Reihe will aufmerksam machen, welch erschreckendes und demokratiegefährdendes Ausmaß diese Entwicklung inzwischen angenommen hat. Zugleich macht sie Mut, diesen Hass nicht passiv zu erdulden, sondern ihn gemeinsam zu bekämpfen. (ph)

Mehr unter www.bayerisches-buendnis-fuer-toleranz.de


Verfasst von:

Gemeinde Creativ

Das Redaktionsteam