Dinner for one?
Die geballte Jugendkompetenz ist im März auf die Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising im Rosenheimer Kultur-Kongress-Zentrum getroffen. Etwa 160 Teilnehmer haben sich im Vorfeld der Jugendsynode in Rom unter dem Titel „Dinner for one – Jugend ohne Kirche?“ mit der nachwachsenden Generation beschäftigt und damit, wie sie kirchliches Leben auch in Zukunft mitgestalten kann. Die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier betonte in ihrem Impulsvortrag die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement für jungen Menschen. Sie beschrieb, was Jugendliche heute bewegt und wie sie Gesellschaft mittragen. Dabei würde sich fast jeder zweite Jugendliche in Deutschland engagieren. Davon konnten sich die Laien vor Ort selbst ein Bild machen. In 15 Workshops stellten junge Impulsgeber voller Begeisterung ihre Arbeit und unterschiedliche Zugänge zum kirchlichen und sozialen Engagement vor. Es wurden Einblicke gegeben in Freiwilligendienste, Neuevangelisierung, Gremien, Verbände, Musik und Sport. Besprochen wurden aber auch derzeitige Schwierigkeiten. Im Abschlussplenum wurden dann die von Jugendlichen entwickelten Thesen diskutiert. Fazit: Jugendliche brauchen qualifizierte personelle Unterstützung, die sie in ihrem Engagement begleiten und Räume, in denen sie sich frei entfalten können. (lut)
Foto: BDKJ-Bundesstelle / Christian Schnaubelt
Karin Schlecht im Amt bestätigt
Bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Regensburg wurde die bisherige Vorsitzende Karin Schlecht in ihrem Amt bestätigt. Zu ihren Stellvertretern wurden Tanja Köglmeier (KLJB) und Edmund Speiseder (Katholische Elternschaft) gewählt. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Diözesankomitees soll die Begleitung der Landtagswahl im Herbst sowie die Stärkung der Ehrenamtlichen sein. „Mit Veranstaltungen im Vorfeld der Landtagswahl sowie Stellungnahmen und Veröffentlichungen zu aktuellen Themen wollen wir an die Öffentlichkeit treten“, betonte Karin Schlecht, die gleichzeitig auch die Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Regensburg ist. Man beobachte intensiv den gesellschaftlichen Wandel, bei dem die linken und rechten Ränder stärker werden. Auch nehme man wahr, dass der Wohlstand immer ungleichmäßiger verteilt sei. Ehrenamtliche seien der Kitt der Gesellschaft und bräuchten Ermutigung und Unterstützung. Im Rahmen der Vollversammlung beschäftigte sich das Diözesankomitee auch mit der katholischen Soziallehre und holte sich Anregungen für die Praxis. (maf)
Foto: Diözesankomitee Regensburg
Applaus für den scheidenden Vorsitzenden
Mit dem Schwerpunktthema „Wahlrecht für alle“ setzte sich der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg in der letzten Vollversammlung dieser Wahlperiode auseinander. In einem Meinungsbild am Ende einer ausführlichen Diskussion signalisierte eine deutliche Mehrheit, dass eine Absenkung des Wahlalters als Ziel durch den künftigen Diözesanrat weiterverfolgt werden solle. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit der Weiterentwicklung der Rätestruktur befassen und Aufgaben, Kompetenzen und Zusammensetzung der Räte unter den sich ändernden gesellschaftlichen, kirchlichen und strukturellen Rahmenbedingungen prüfen und Vorschläge zu einer Neuausrichtung unterbreiten soll. Am Freitagabend wurden drei Preise für die Kampagne „Gutes Leben für alle“ für besonders nachhaltige Projekte verliehen. Ausgezeichnet wurden die Pfarrgemeinden Langendorf und Oberwerrn für ihr Engagement sowie das Projekt „Stadtbienen“ des Martinushauses in Aschaffenburg. Viel Applaus gab es am Ende der Vollversammlung für den scheidenden Diözesanratsvorsitzenden Karl-Peter Büttner, der nicht für eine vierte Amtsperiode antreten wird. Wie zuvor Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom und Domkapitular Thomas Keßler dankte er allen Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich in den Gremien des Bistums engagieren und so das kirchliche Leben „maßgeblich mitprägen“. (lie)
Foto: Diözesanrat Würzburg