Der Diözesanrat der Katholiken der Diözese Passau hat sich bei der Frühjahrsvollversammlung unter dem Thema „Gemeinsam Kirche sein – Aus der Freude des Evangeliums und mit Verantwortung“ mit der Zukunft der Pastoral im Bistum beschäftigt. Teil des Reformprozesses sind die „Kommission für Neuevangelisierung“ sowie die Arbeitsgruppe „Pfarrverband 2020“ im Bistum. Der Diözesanrat ist in den Prozess intensiv eingebunden, weswegen man ihn zum zentralen Punkt des Frühjahrstreffens machte. Gemeinsam mit Bischof Stefan Oster haben die Delegierten über dessen Vision „Christus erneuert Herzen“ diskutiert – teils sehr kritisch. Mit dieser Vision will der Passauer Bischof „Räume eröffnen, in denen die Menschen an der Gegenwart Jesu teilhaben können.“ Vor allem sprachliche Formulierungen fielen den Mitgliedern des Diözesanrates negativ auf. Die Vision sei zu „kirchlich“ geschrieben, sie müsse noch verständlicher werden. Die Diakonie komme zu kurz, zudem dürften keine Gruppen ausgegrenzt werden. Über die Frage, inwieweit Frauen Verantwortung tragen können, wurde heftig debattiert. Die Gespräche in den Diskussionsgruppen seien intensiv und wertvoll gewesen, resümierte der Vorsitzende des Diözesanrates, Wolfgang Beier. Die Versammlung versteht sich als Auftakt für weitere Schritte und als Aufbruch zur Neuevangelisierung im Bistum. (pm/alx)
Bild: Wolfgang Beier, Vorsitzender des Diözesanrates
Foto: Diözesanrat Passau