Die Arbeit muss ins Leben passen, nicht umgekehrt. So könnte man die Forderung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) knapp auf den Punkt bringen. Nach Meinung des Verbandes sind Arbeitsmodelle notwendig, die es ermöglichen, die berufliche Tätigkeit sowohl mit der Übernahme von Sorgearbeit als auch mit ehrenamtlichem Engagement zu vereinbaren. Ein erhöhtes Armutsrisiko müsse ausgeschlossen werden. In einer Pressemitteilung begrüßt der KDFB die Pläne zur Einführung des Rechtsanspruchs auf befristete Teilzeit „als wichtige Stellschraube für die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit, Familie und Ehrenamt.“ Diese Entwicklung sieht KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth als Chance. Arbeitnehmerinnen dürften jedoch nicht gegeneinander ausgespielt werden: „Die geplante Regelung, die voraussichtlich zunächst vor allem in von Frauen dominierten Branchen Anwendung finden würde, muss sowohl die Rechte und Interessen der Stelleninhaberin als auch die der Vertretung gleichermaßen berücksichtigen“, so Flachsbarth. (pm)
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