Für und Wider
Entscheidungsfindung im Pfarrgemeinderat kann mühsam sein – muss es aber nicht!
Wer kennt das nicht: nach einer vierstündigen Gremiensitzung kommt man müde nach Hause und hat das Gefühl, dass trotzdem nichts wirklich vorangegangen ist. Gemeinsam an einer Sache zu arbeiten macht Sinn und Spaß, aber Beratungen brauchen Ergebnisse. Bleiben diese aus, gehen die Teilnehmer frustriert nach Hause. Damit genau das nicht passiert, gibt eine Arbeitshilfe des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising wertvolle Tipps und Ratschläge:
Vernetzen, Kommunizieren, Vorausdenken, Position beziehen. Leitfaden für Pfarrgemeinderäte und Pfarrgemeinderätinnen – so der Titel des fast 120 Seiten starken Nachschlagewerks, das alle grundlegenden Informationen für die erfolgreiche Arbeit im Pfarrgemeinderat bietet. Einzelne Kapitel befassen sich beispielsweise mit verschiedenen Arbeitsformen des Pfarrgemeinderats und geben konkrete Tipps, wie Sitzungen erfolgreich und konstruktiv verlaufen. (jag)
Die Arbeitshilfe kann auf der Homepage
des Diözesanrates München und Freising bestellt
oder heruntergeladen werden.
Mehr unter https://www.erzbistum-muenchen.de/dioezesanrat/publikationen.
Brücken bauen
Die Eugen-Biser-Stiftung tut das mit Dialog und Expertise im Rahmen des Kooperationsprojekts „Islamberatung in Bayern“
In Augsburg wird jährlich das Hohe Friedensfest gefeiert, die Nürnbergerinnen und Nürnberger treffen sich zu einem gemeinsamen Friedensmahl und ehren die Gewinnenden des Menschenrechtspreises. Diese und viele andere Feste des Friedens, der Kulturen, Nationen oder Religionen sind Orte sich mit der Nachbarschaft zu treffen, bei einem Getränk oder einem Stück Kuchen Menschen zu begegnen. Derartige Feste haben meist das friedvolle Zusammenleben im Blick und wollen Menschen einen Ort der Begegnungen anbieten. Wenn der Pfarrer der örtlichen Gemeinde mit dem Imam der ansässigen Moschee den Kaffeeverkauf übernimmt oder die muslimische Apothekerin sich mit dem Organisten über die jüngsten Spielergebnisse der Fußballmannschaft austauscht, wird klar, da ist Potenzial für ein dynamisches und friedvolles Zusammenleben. Um dies zu erreichen braucht es interreligiöse und interkulturelle Begegnungen, die dann zu Freundschaften wachsen und das gemeinsame Leben ordnen können. An diesem Punkt setzt die Islamberatung in Bayern an:
- Brücken bauen zwischen Akteuren unterschiedlicher religiöser Prägung.
- Brücken zu verstetigen und zu unterstützen, indem die richtigen Gesprächspartner vorgeschlagen und zusammengebracht werden oder
- gelegentlich als Vermittler zu fungieren.
Denn das friedliche und solidarische Zusammenleben beginnt im kleinen und vor Ort. Wenn es sich in diesem Mikrokosmos festigen und wachsen kann, hat ihre Botschaft Ausstrahlkraft auf das Große und Ganze.
„Islamberatung in Bayern. Brückenbauer zwischen muslimisch geprägten Lebenswelten und Kommunen“ ist ein Kooperationsprojekt der Eugen-Biser-Stiftung mit der Robert Bosch Stiftung und dem Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa. Seit Januar 2019 beraten Ayşe Coşkun-Şahin, Andreas Prell und Stefan Zinsmeister von der Eugen-Biser-Stiftung kirchliche Einrichtungen, christliche Organisationen, Wohlfahrtsverbände, Kommunen sowie muslimische Verbände und Organisationen zu islambezogenen Themen. In Einzelfallberatung per Telefon und E-Mail oder vor Ort bringt das Team der Islamberatung in Bayern eine Bandbreite an Perspektiven und Kompetenzen mit.
Die Islamberatung in Bayern kann bei der Suche nach authentischen Personen für konkrete Begegnungen, bei Fragen nach Transparenz oder neuen Kooperationsmöglichkeiten oder allgemeinen Fragen zu islambezogenen Themen und muslimisch geprägten Lebenswelten per Telefon, E-Mail oder Kontaktformular angefragt werden. Nähere Informationen zur Beratungsstelle und aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage www.isalmberatung-bayern.de.
Wenn Sie die Sensibilität Ihrer eigenen Arbeit im Umgang mit muslimisch geprägten Lebenswelten testen wollen, können Sie das bereits jetzt tun: Laden Sie sich einfach die Checkliste auf der Homepage herunter und teilen Sie Ihr Ergebnis dem Team der Islamberatung mit: info@islamberatung-bayern.de.
Text: Stefan Zinsmeister
Macht auf die Tür
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr gibt es von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Bayern auch heuer wieder zwei Adventsmaterialien: so gibt es eine Neuauflage des gefragten Adventskalenders, der gemeinsam mit der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) gestaltet wurde. Eine ideale Geschenkidee mit Tiefsinn – in der neuen Version enthält er 24 Impuls-Postkarten, die an einer passenden Schnur mit Mini-Wäscheklammern aufgehängt werden können. Außerdem wieder im Programm, eine adventliche Bildergeschichte: in dieser geht es heuer um Winterschläfer und eine tolle Idee, wie Dachs, Igel, Haselmaus und Co trotzdem Weihnachten feiern können. Die Geschichte Macht auf die Tür, stimmungsvoll von Christine Ziegler erzählt, eignet sich wunderbar für eine vorweihnachtliche Gruppenstunde in der Jugend- und Gemeindearbeit oder im Religionsunterricht. (pm)
Die Materialien können im Landjugendshop (https://landjugendshop.de) auf der Homepage der KLJB Bayern bestellt werden.